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16. Mai 2024, 06:30 Uhr

Bekommt das Brookmerland Glasfaser? Rechtsupweg bleibt auf der Strecke

Deutsche Glasfaser will das Brookmerland nach wie vor mit Glasfaser versorgen – zumindest Teile davon. Denn ein Ort fliegt nun aus der Planung.

Lesedauer: ca. 2min 04sec
Im November startete im Brookmerland die Nachfragebündelung: Christof Milek (rechts) übergab dazu ein Stück Glasfaserkabel an Samtgemeindebürgermeister Gerhard Ihmels. Bislang ist aber unklar, ob Marienhafe und Co. tatsächlich Glasfaseranschlüsse bekommen. Foto: Hauke Eilers-Buchta

Im November startete im Brookmerland die Nachfragebündelung: Christof Milek (rechts) übergab dazu ein Stück Glasfaserkabel an Samtgemeindebürgermeister Gerhard Ihmels. Bislang ist aber unklar, ob Marienhafe und Co. tatsächlich Glasfaseranschlüsse bekommen. Foto: Hauke Eilers-Buchta © Eilers-Buchta heb

Brookmerland In Marienhafe, Osteel und Upgant-Schott haben viele Bürgerinnen und Bürger bereits den Schritt in die Zukunftstechnologie gewagt und sich für den Anschluss an das Glasfasernetz entschieden. Eine endgültige Entscheidung, ob es hier künftig Glasfaseranschlüsse geben wird, wurde allerdings noch nicht getroffen. Doch während die Aussichten für diese Gemeinden vielversprechend sind, gibt es auch Nachrichten, die weniger erfreulich sind.

Die Deutsche Glasfaser, das Unternehmen hinter dem Ausbau des Glasfasernetzes, hat bekannt gegeben, dass Rechtsupweg vorerst nicht Teil des Projekts sein wird. Nach einer eingehenden Prüfung der örtlichen Gegebenheiten wurde festgestellt, dass die Wirtschaftlichkeit für einen Anschluss nicht gegeben ist. Dies bedeutet, dass der Zuschnitt des Ausbaugebiets neu überdacht werden muss.

„Wir wissen die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort sehr zu schätzen und betrachten den Ausbau des Glasfasernetzes in Marienhafe, Osteel und Upgant-Schott als wichtigen Schritt in die Zukunft“, erklärte ein Vertreter der Deutschen Glasfaser. „Bedauerlicherweise können wir jedoch aufgrund der aktuellen Marktbedingungen und aus wirtschaftlichen Gründen vorerst keinen Ausbau in Rechtsupweg vornehmen. Dennoch schließen wir nicht aus, zu einem späteren Zeitpunkt erneut darüber zu entscheiden.“

Marktbedingungen Grund für Rechtsupweger Aus

Die Entscheidung, Rechtsupweg vorerst aus dem Projekt auszuschließen, erfolgt vor dem Hintergrund herausfordernder Marktbedingungen. Hohe Zinsen, gestiegene Kosten und begrenzte Baukapazitäten stellen derzeit die gesamte Branche vor große Herausforderungen. Hinzu kommt eine verstärkte Nachfrage nach Baukapazitäten aufgrund der Förderpolitik der Bundesregierung.

Während die Deutsche Glasfaser weiterhin die Realisierbarkeit des Netzausbaus in Marienhafe, Osteel und Upgant-Schott prüft, erhalten Bürgerinnen und Bürger in diesen Ortschaften die Möglichkeit, von vergünstigten Konditionen zu profitieren. Das Unternehmen plant, sein Beratungsteam wieder vor Ort einzusetzen, um Interessierte während der laufenden Prüfungsphase zu unterstützen.

Alle bisherigen Kundenaufträge im Ortsteil Rechtsupweg sind allerdings aufgrund des neuen Zuschnitts des Netzgebietes hinfällig und werden von Deutsche Glasfaser nicht angenommen. Anwohnerinnen und Anwohner in Rechtsupweg haben daher keine Verpflichtungen gegenüber dem Unternehmen, heißt es. Die Deutsche Glasfaser wird ihre Kunden in den anderen Gebieten separat informieren, sobald die Prüfung abgeschlossen ist und eine klare Ausbauzusage gegeben werden kann.

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