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27. Juli 2024, 09:00 Uhr

Bis Sonntag dreht sich in Norddeich alles um Katastrophenschutz und Sicherheit

Der Bürgermeister betont das ehrenamtliche Engagement der Organisatoren und welche Herausforderung die Umsetzung im Ehrenamt war

Lesedauer: ca. 2min 37sec
Schirmherr und Landrat Olaf Meinen und Stadtbrandmeister Thomas Kettler eröffnen die Veranstaltung mit einem kräftigen Schluck Bier vom Fass – frisch gezapft.

Schirmherr und Landrat Olaf Meinen und Stadtbrandmeister Thomas Kettler eröffnen die Veranstaltung mit einem kräftigen Schluck Bier vom Fass – frisch gezapft. © Edzards-Tschinke met

Norden Pünktlich zur Eröffnung der Feuerwehrtage geht der Melder: Die Feuerwehr wird zur Unterstützung des Rettungsdienstes benötigt und macht sich entsprechend mit der Drehleiter und einem weiteren Fahrzeug auf den Weg. „Wir sind nun einmal immer im Dienst“, sagt Stadtbrandmeister Thomas Kettler bei seiner Rede. „Da ändert sich auch an diesem Wochenende nichts dran.“ Und das ehrenamtlich. Aber auch wenn einmal einzelne Fahrzeuge der Norder Wehr einsatzbedingt fehlen, gibt es weiterhin vieles zu sehen.

Man dürfe nicht vergessen, dass die gesamte Veranstaltung ehrenamtlich geplant und umgesetzt wird, betont der Stadtbrandmeister. „Ansonsten wäre es in dieser Form auch nicht möglich gewesen.“ Solches Engagement sei nicht mehr selbstverständlich heutzutage.

Auch Norder Bürgermeister Florian Eiben zeigt sich begeistert von dem, was auf der Drachenwiese auf die Beine gestellt wurde: „Wir sind sehr stolz auf unsere Norder Wehr“, betont Eiben. Trotz der mehr als 500 Einsätze im vergangenen Jahr, hätten es die Ehrenamtlichen geschafft, neben ihrer regulären Arbeit so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen.

Kann ich da denn auch mit anpacken?

„Dies ist eine Veranstaltung für alle Norderinnen und Norder, aber auch für die Gäste“, betont Eiben. „Da gehört eine ganze Menge Herzblut dazu.“ Das zeige sich aber nicht nur bei der Feuerwehr, sondern bei allen Hilfsorganisationen, die sich an den Feuerwehrtagen beteiligen. Eiben fordert die Besucher auf, sich einmal zu fragen: „Was tue ich eigentlich für die Gesellschaft? Kann ich da mit anpacken?“

Als Schirmherr der Veranstaltung richtete auch Landrat Olaf Meinen einige Worte zur Begrüßung an die Besucher gerichtet. Der Feuerwehrchef habe ihm zuvor gesagt, seine einzige Aufgabe als Schirmherr sei es, für gutes Wetter zu sorgen: „Und ich denke, das habe ich geschafft“. Auch wenn zuvor viele gezweifelt hatten, klarte es am Freitagmittag zur Eröffnung auf. Zudem lobt Meinen das Engagement aller beteiligten Ehrenamtler und Blaulichtorganisationen. „Ich wünsche den Feuerwehrtagen unglaublich viele Besucher und, dass das Wetter so bleibt“.

Alle drei Redner bedanken sich bei den vielen Unterstützern und Sponsoren, ohne die die Veranstaltung nicht möglich sei. Anschließend wurde die Veranstaltung mit Bier vom Fass eröffnet, das von Stadtbrandmeister Thomas Kettler auf der Bühne angeschlagen wurde.

Ministerin als Kandidatin für Schirmherrschaft

Auch Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens hat es sich nicht nehmen lassen, einen Rundgang über die Feuerwehrmeile in Norddeich zu machen. Vor der eigentlichen Eröffnung traf sie mit Einsatzkräften, die für die Sicherheit und den Katastrophenschutz zuständig sind, zusammen und tauschte sich mit ihnen über ihre Arbeit aus. Zu diesem Zeitpunkt waren viele der Stände noch nicht aufgebaut. Die Ministerin nimmt es gelassen: „Das ist das Leben in der Lage“. Denn bei der Feuerwehr gibt es immer unbekannte Faktoren – in diesem Fall das Wetter, welches den Aufbau verzögert hatte.

Aber auch für sie gab es einen unbekannten Faktor: Kettler überraschte die Innenministerin mit einem Vorschlag: „Was halten sie davon, bei den zwölften Feuerwehrtagen unsere Schirmherrin zu werden?“ Auch wenn es noch keine feste Zusage gab, abgeneigt schien Behrens der Idee nicht zu sein und konnte auch einige Anekdoten aus ihren Kontakten mit dem Katastrophenschutz berichten.

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