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Erstellt:
28. Oktober 2025, 06:00 Uhr

Bürger kämpfen um den Erhalt der Grundschule An der Leybucht

In Norden wächst die Sorge um die Zukunft der Grundschule An der Leybucht. Trotz gegenteiliger Aussagen des Bürgermeisters befürchten Eltern und Ortsvorsteher eine mögliche Schließung. Im Dörphuus Neuwesteel wurde nun offen über die Pläne diskutiert.

Lesedauer: ca. 2min 04sec
 Bürger und Anwohner sorgen sich um die Zukunft der Grundschule An der Leybucht.

Bürger und Anwohner sorgen sich um die Zukunft der Grundschule An der Leybucht. © Bruns ubr

Norden In den Norder Ortsteilen Leybuchtpolder und Neuwesteel sind in den vergangenen Wochen Gerüchte aufgekommen, nach denen die Grundschule An der Leybucht geschlossen werden könnte. Die Ortsvorsteher von Leybuchtpolder und Neuwesteel, Alwin Mellies (CDU) und Heike Ippen (ZoB), baten daher am Sonntagabend zu einem Informationsaustausch ins Dörphuus Neuwesteel.

Heike Ippen klärte dort darüber auf, dass der Norder Rat die Verwaltung aufgefordert hatte, einen Schulentwicklungsplan auf den Weg zu bringen, der das Ungleichgewicht von Schülerzahlen thematisiert. Die Innenstadtgrundschulen Lintel und Im Spiet unterrichten über 70 Prozent der 900 Norder Grundschüler, während nach Leybuchtpolder insgesamt nur rund 50 Kinder gehen. Um wenigstens diese Zahl zu halten, wurde die Grundschule jüngst zur Regelschule mit Montessori-Ansatz weiterentwickelt, wodurch das Einzugsgebiet größer wurde.

Da die Grundschulen in Norden derart unterschiedlich aufgestellt sind, wurden seitens der Verwaltung Szenarien entwickelt, nach denen beispielsweise die Schulen in Leybuchtpolder und Norddeich geschlossen oder zu sogenannten Satellitenschulen umfunktioniert werden könnten. Leybuchtpolder könnte dank dieser Idee Außenstelle der Grundschule Süderneuland werden, die neu gebaut und eventuell dreizügig wird.

Zwar hatte Bürgermeister Florian Eiben zugesichert, keine Grundschule schließen zu wollen. Letztlich habe aber auch er nur eine Stimme im Rat, erläuterte Ippen. Sollten sich die Fraktionen anders entscheiden als Eiben, könne es für die Grundschule An der Leybucht düster aussehen.

Die Ortsvorsteher baten die rund 30 Anwesenden im Dörphuus, zu überlegen, was mit den Ortsteilen passieren könnte, sollte die Grundschule geschlossen werden. Da die Grundschule beispielsweise Sportunterricht in der Turnhalle des SV Leybucht durchführt, würden Mädchen und Jungen schon frühzeitig an einen Verein gebunden, der aktiv das Gemeinschaftsleben fördert. Gelänge das auch in Zukunft?

Man fühle sich in Leybuchtpolder „von der Verwaltung verarscht“, hieß es. Einerseits würde man, wie jüngst bei der Auszeichnung für die schönste Allee Deutschlands, gefeiert, andererseits würden Planspiele entwickelt, die den Ortsteil schädigen. Gemeinsam wolle man schon jetzt gegen eine Schließung der Grundschule kämpfen. „Bevor es zu spät ist“, betonte Ippen. Als optisches Signal werden Unterstützer künftig mit speziellen Warnwesten bei entsprechenden Anlässen auftreten.

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