Bürgerbegehren in der Krummhörn würde 21 Millionen Euro kosten

Steht auf dem Spiel: Die Grundschule Loquard. © Stromann str
Krummhörn Die Elternvertreterinnen Stefanie Doolmann von der Grundschule Greetsiel und Melanie Remijn von der Grundschule Loquard haben jetzt von der Gemeinde Krummhörn eine Kostenkalkulation bekommen. Diese ist notwendig für das aus Greetsiel und Loquard angestrebte Bürgerbegehren gegen den Ratsbeschluss zur Entwicklung der Krummhörner Grundschul- und Kita-Landschaft.
Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Bürgerbegehrens betragen laut Gemeinde 21 180 000 Euro. Diese setzen sich zusammen aus der Umsetzung des Bürgerbegehrens, also der Umsetzung der von CDU und SWK eingebrachten Variante: 14 130 000 Euro. Hinzu kommt aber ein Posten, der in der CDU/SWK-Variante nicht enthalten ist: 7 050 000 Euro für eine neue Kita in der südlichen Krummhörn. „Das sieht die Variante nicht vor, aber sowohl die Verwaltung als auch Biregio sind davon überzeugt, dass es ohne den Kita-Neubau nicht geht.“ Biregio ist das Fachbüro, welches die Analyse der Bildungslandschaft vorgenommen hatte.
Diese Folgekosten und vor allem die Folge einer weiteren Kita sind neu in der Diskussion um die Zukunft der Bildungslandschaft. Der Rat hatte vor der Sommerpause beschlossen, der sogenannten Biregio-Variante zu folgen: die Schließung der Grundschulen in Greetsiel und Loquard und Schließung der Kitas in Groothusen, Manslagt, Uttum und der kleineren Kita in Loquard.
Diesen Beschluss will man mit dem Bürgerbegehren nun kippen. Die Fragestellung des Begehrens lautet laut Gemeinde: „Sind Sie dafür, dass der Ratsbeschluss vom 06.07.2023 aufgehoben wird und stattdessen drei Grundschulstandorte in Pewsum, Greetsiel und Loquard sowie alle Kindertagesstätten (Vorschlag CDU/SWK) erhalten bleiben?“
Eine der Initiatorinnen des Bürgerbegehrens, Stefanie Doolmann, nahm die Kostenschätzung gestern gefasst auf. „Es ist klar, dass die Variante teurer wird“, sagte sie gegenüber dem KURIER.
Jetzt bleibt ihnen noch rund ein Monat Zeit, um die erforderlichen rund 1000 Unterschriften zu sammeln.
cah