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27. März 2023, 08:00 Uhr

Corona ist vorbei - und jetzt kommen die Filter in den Schulen

Es hat lange gedauert, doch jetzt sind sie da: Filteranlagen, die Viren aus der Raumluft der Klassenzimmer filtern sollen.

Lesedauer: ca. 1min 51sec
So sehen die neuen raumlufttechnischen Anlagen im Ulrichsgymnasium aus. Sie sollen für reine Luft im Klassenzimmer sorgen. Foto: Joelena Weiß

Norden Die Schulen im Landkreis Aurich wurden mit neuer Raumlufttechnik ausgestattet. Anfang des Jahres hat der Einbau von Luftfiltern an zehn Schulen, darunter auch am Ulrichsgymnasium in Norden, begonnen.

Anlass dafür war die Corona-Pandemie. Im Dezember 2021 hatte der Landkreis Aurich Anträge auf Bundesfördermittel gestellt. Im Januar vergangenen Jahres wurden die Anträge bewilligt. Der Bedarf wurde durch eine gemeinschaftliche Bewertung des Landkreises, der Schulleitungen und der Fachplaner ermittelt.

Dass der Einbau erst jetzt erfolgen konnte, hat laut Kreissprecherin Christel Foortmann einen Grund. Die Lieferungen ließen auf sich warten. Der Einbau sei jedoch trotz langer Lieferfristen „schnellstmöglich“ erfolgt. Diese betrugen sechs bis acht Monate.

Der Landkreis erhofft sich von der Installation eine Verbesserung der Lernbedingungen, da Fenster nicht mehr so oft geöffnet werden müssen. Die Luftqualität der Klassenräume nehme trotzdem zu, so Foortmann.

Das Gymnasium in Norden erhielt 19 Luftfilteranlagen, die in zwei Gebäuden eingebaut wurden. Die Arbeiten dafür begannen am 9. Januar und sind mittlerweile vollständig abgeschlossen.

Laut Schulleiter Wolfgang Grätz ist Lüften zwar eine ähnlich effektive Methode wie die Verwendung von Luftfilteranlagen. Er begrüßte den Einbau dennoch. In Betrieb genommen wurden die Anlagen noch nicht, der Geräuschpegel sei jedoch niedrig. Eine Einweisung der Lehrkräfte sei nicht notwendig. „Das läuft automatisch“, so Grätz. Eine Kühlungsfunktion haben die Geräte zum Bedauern von Schülerinnen und Schülern leider nicht.

Durch die Rohre, die zwischen den Anlagen und der Fensterfront verlaufen, ist es nicht mehr möglich, die bisherigen Vorhänge problemlos zu benutzen. Daher muss für die Vorhänge eine neue Lösung gefunden werden.

Der Bund hatte für das Projekt eine Förderung von maximal 500000 Euro pro Schule gezahlt.

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