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11. Oktober 2023, 09:30 Uhr

Der alte Borkumer Leuchtturm wird endlich saniert

Im kommenden Jahr hat der alte Norderneyer Leuchtturm 150 Jahre seit seiner Eröffnung im Jahre 1874 auf dem Buckel und die Insulaner sind stolz auf dieses Wahrzeichen. Jetzt wird er saniert.

Lesedauer: ca. 2min 34sec
Der alte Leuchtturm (links hinten) ist eine feste Landmarke auf Borkum Er ist naturgemäß in die Jahre gekommen. Jetzt wird er saniert.

Der alte Leuchtturm (links hinten) ist eine feste Landmarke auf Borkum Er ist naturgemäß in die Jahre gekommen. Jetzt wird er saniert. © Stromann

Borkum Auf Borkum gibt es gleich drei dieser die Seefahrt unterstützenden Bauten: Einen elektrischen, einen neuen und einen alten. Letzterer soll nun saniert werden und eine Finanzspritze vom Bund in Höhe von mehr als einer halben Millionen Euro macht dies möglich.

Der Turm ist das älteste Gebäude der Insel

Seit 1576 steht der Turm als Tagesmarke für die Schifffahrt und ist somit das älteste Gebäude der Insel. Der Alte Leuchtturm blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Er diente als Kirchturm, Brieftaubenstation, zur Wetterbeobachtung, als Seenotfunkstelle und eben als Leuchtturm. Allerdings haben Wetter und der Zahn der Zeit dem ältesten Bauwerk der Insel zugesetzt. Die Kosten für die Sanierung bereiteten den Mitgliedern des Heimatvereins Borkum Kopfzerbrechen. Doch jetzt können sie aufatmen. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann hat gute Nachrichten aus Berlin im Gepäck. Für die Sanierung erhält der Heimatverein eine Bundesförderung von 542047 Euro aus dem Förderprogramm „KulturInvest“.

Die Finanzspritze ist dringend erforderlich. Das Wahrzeichen der Insel ist bereits seit 2014 aufgrund von brandschutztechnischen Mängeln für den Publikumsbetrieb geschlossen. Der Verein steht vor der Mammutaufgabe, Sanierung und neuen Brandschutz zu finanzieren. Die Kosten hierfür belaufen sich auf über 1 Millionen Euro. Zu viel für die den Heimatverein. Deshalb wandten sich die Mitglieder um den Ersten Vorsitzenden Markus Stanggassinger an Connemann. Die Christdemokratin hatte nämlich schon bei etlichen Projekten in Ostfriesland geholfen. Sie wandte sich deshalb auch umgehend an die Beauftragte für Kultur und Medien.

Erfolg hatte man erst im zweiten Anlauf

Doch der erste Versuch scheiterte. Ein Antrag des Heimatvereins auf Förderung aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz wurde vom Bund nicht berücksichtigt. Und dass, obwohl die Landesdenkmalbehörde die Bedeutung des Gebäudes für die Geschichte der Seefahrt in der Nordsee bescheinigt hat. Doch der Heimatverein und Connemann gaben nicht auf. Stanggassinger stellte erneut einen Antrag. Und zwar bei dem Förderprogramm „KulturInvest“. Dieses unterstützt Investitionen in national bedeutsame Kultureinrichtungen. Der Bund kann bis zu 50 Prozent der Kosten übernehmen.

Der erste Vorsitzende des Borkumer Heimatvereins Markus Stanggassinger und die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann vor Borkums Altem Leuchtturm.

Der erste Vorsitzende des Borkumer Heimatvereins Markus Stanggassinger und die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann vor Borkums Altem Leuchtturm. © Privat

Über eine halbe Millionen Euro werden fließen

Der Einsatz hat sich gelohnt. Jetzt steht fest: der Bund wird fördern. 542047 Euro werden nach Borkum fließen. Connemann macht klar: „Der Alte Leuchtturm ist mehr als nur ein „altes Gebäude“. Er hat viel erlebt, trägt Geschichte und Geschichten in sich. Bis zu seiner Schließung war er ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Dieses Bauwerk hat nationale Bedeutung – der Bund bestätigt dies. Ich bin froh, dass ich diesen Weg begleiten durfte. Dank der Förderung kann die Sanierung starten und ein modernes Brandschutzkonzept umgesetzt werden. Dafür bin ich dankbar.“

Der Heimatverein ist etwas ganz Besonderes

Gleichzeitig dankte Connemann den Mitgliedern des Heimatvereins: „Der Heimatverein der Insel Borkum ist etwas ganz Besonderes. Seit über 100 Jahren kümmern sich die Mitglieder darum, die Geschichte der Insel zu erhalten. Ehrenamtlich. Nur durch den Betrieb und die kontinuierliche Instandhaltung durch den Heimatverein kann dem Verfall dieses bedeutenden Denkmals auf Dauer entgegengewirkt werden. Dank ihres Einsatzes und ihres Durchhaltevermögens wird der Alte Leuchtturm für nachfolgende Generationen erhalten.“

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