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23. Juni 2023, 08:00 Uhr

Der Marinemaler hat ein feines Gespür fürs Meer

Lesedauer: ca. 2min 12sec
Marinemaler Andreas Kruse zieht es immer wieder an die Strände, um dort Plein Air Painting zu betreiben. Foto: privatt

Marinemaler Andreas Kruse zieht es immer wieder an die Strände, um dort Plein Air Painting zu betreiben. Foto: privatt © Andreas Kruse

Carolinensiel Er sieht aus wie ein Seemann, frisch aus dem Katalog bestellt: Groß, stämmig, mit Bart und Ohrringen: Andreas Kruse ist der Marinemaler. Kruse beeindruckt mit seiner sensiblen und einfühlsamen Bildsprache, die von seiner Liebe zur See und zur Seefahrt geprägt ist. Obwohl er äußerlich, zugegeben, etwas bärbeißig wirkt, zeigt sich in seinen Werken seine feine Wahrnehmung und sein Talent für die Darstellung maritimer Szenen. Schon in jungen Jahren faszinierten ihn der Fluss und die Schifffahrt. Sein Vater erkannte sein künstlerisches Talent und schenkte ihm einen Aquarell-Malkasten. Für den jungen Andreas Kruse war das ein wichtiger Moment, denn jetzt konnte er sein Talent auf einer höheren Stufe entwickeln.

Kruse, 1965 in Jemgum, direkt hinterm Emsdeich, geboren, beherrscht verschiedene Maltechniken und kann Küsten, Häfen und Schiffe so detailliert darstellen, dass sie beinahe fotorealistisch wirken. Doch sein Ziel als Künstler geht über die bloße Darstellung hinaus. Er möchte die unterschiedlichen Stimmungen auf See einfangen und maritime Details künstlerisch betonen, um die Fantasie des Betrachters anzuregen. Bei der Marinemalerei ist es ihm wichtig, dass der Betrachter den Wind, das Wasser und das Wetter förmlich spüren kann und dass das Schiff als lebendiges Wesen wahrgenommen wird.

Seinen kaufmännischen Beruf hat der Marinemaler längst aufgegeben, um sich ganz der Kunst zu widmenDamit hat er zunehmend Erfolg: Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen, sowohl in seiner Heimat Ostfriesland als auch in anderen Teilen Deutschlands, präsentiert und haben ihm Anerkennung als einer der besten zeitgenössischen Marinemaler eingebracht.

Sein Werk umfasst eine Vielfalt von Motiven, von Schiffen unterschiedlicher Epochen bis hin zu Küstenlandschaften und den verschiedenen Stimmungen des Meeres. Seine Gemälde haben Liebhaber auf der ganzen Welt gefunden und sind in Museen, Reedereien, Werften, deutschen Marineschiffen und privaten Sammlungen zu finden.

Die Ausstellung in Carolinensiel präsentiert einen breiten Querschnitt seiner Werke, wobei ausschließlich neue Gemälde aus den letzten drei Jahren gezeigt werden. Sie widmet sich der Nordseeküste, von den Niederlanden bis Dänemark. Einige der Exponate werden ostfriesische Motive zeigen.

Eröffnet wird die Ausstellung im Gulfhof Friedrichsgroden am 1. Juli um 17 Uhr. Danach ist sie sonntags bis mittwochs von 10 bis 13 Uhr und von 16 bis 20 Uhr zu zu sehen. Auf Anfrage werden aber auch Sondertermine angeboten. Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos unter

www.dermarinemaler.com

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