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2. Januar 2024, 09:00 Uhr

Der mutige Sprung in die kalte Nordsee

Rekordteilnehmer beim traditionellen Anbaden in Norddeich

Lesedauer: ca. 2min 17sec
Der mutige Sprung in die kalte Nordsee

Norden Richtig viel los war gestern Mittag am Badestrand in Norddeich. Das vom Tourismus-Service Norden-Norddeich in Zusammenarbeit mit der Bochumer Agentur iventos organisierte Anbaden lockte über 1000 Zuschauer an die Wasserkante und rund 250 mutige Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das sieben Grad kalte Nordseewasser.

Mit „Was kann es Schöneres geben als nach einer schönen Silvesterparty entweder einen Rollmops zu essen oder sich in die kalten Fluten zu werfen?“ begrüßte Ilona Eilts vom Tourismus-Service Norden-Norddeich die jeweils gespannten aktiven und die zuschauenden Gäste. Marc Pickel von der Agentur iventos gab noch einige Hinweise zu den Umkleide- und Duschmöglichkeiten, dazu musste entweder das Haus des Gastes aufgesucht werden, eine sparsamere, aber in wesentlich kürzerer Entfernung zur Badestelle waren zwei kleine auf dem Strand aufgebaute Zelte eine Alternative. Seit 2013 findet das Anbaden in Norddeich jeweils am Neujahrstag statt. „Wir freuen uns, dass sich so viele Menschen hier zusammengefunden haben und das neue Jahr mit dem Anbaden begrüßen wollen“, so Eilts.

Immer wieder neue Teilnehmerzahlen erhielten die Pressevertreter von Ilona Eilts, die Anmeldungen wuchsen fast im Minutentakt an. „Wir haben keine Anstecknadeln mehr“, hieß es auf einmal. Doch die Sorge war letztlich unbegründet, der Tourismus-Service hatte gut vorgeplant und für ausreichende Buttons, die jede mutige „Wasserratte“ zur Erinnerung an das Anbaden am Neujahrstag in Norddeich erhielt, gesorgt.

Zum ersten Mal Urlaub in Norddeich machten Marianne und Sascha aus der Nähe von Karlsruhe. „Wir wollten die Chance nutzen und haben uns schon am Donnerstag angemeldet, wenn man im Wasser ist, wird das wohl kein Problem sein“, vermuteten sie vor dem Eintauchen ins kühle Nass. „Das war nicht so schlimm, wir kommen nächstes Jahr wieder“, hieß es danach. Auch Anna aus Norden war vorher skeptisch, danach fand sie: „Es war kalt, aber nicht ganz so kalt.“ „Ich bin richtig glücklich, ich habe tolle Glücksgefühle“, strahlte Anneliese aus Langen im Emsland. Sie hätte nach dem Bad die ganze Welt umarmen können. Und auch Torsten aus Recklinghausen würde es noch einmal machen: „Kalt war es, aber es war schön!“ Eine Wiederholung im nächsten Jahr plant auch Karina aus Siegen: „Das hat mir sehr gut gefallen.“

Unterstützt wurde der Tourismus-Service Norden-Norddeich vom Deutschen Roten Kreuz und von der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft. Insgesamt elf DLRG-Kräfte sorgten für Sicherheit, davon waren ein Taucher und zwei Wasserrettungskräfte mit den Badenden zusammen im Wasser. Für alle Fälle stand auch das DRK mit einem Einsatzwagen bereit.

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