Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
21. Juli 2023, 11:00 Uhr

Der Wattenmeer-Achter: Das Budget wird in der Region verwaltet

Lesedauer: ca. 1min 56sec
Die sieben Ostfriesischen Inseln und Norden bilden den Wattenmeer-Achter.

Die sieben Ostfriesischen Inseln und Norden bilden den Wattenmeer-Achter. ©

Norden Der Wattenmeer-Achter will auf den Erfolg der vergangenen sieben Jahre aufbauen. Bis Ende 2022 wurden mit Mitteln der EU in der Leader-Region insgesamt 41 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 2,4 Millionen Euro umgesetzt. „Das Investitionsvolumen liegt natürlich deutlich höher“, so Heike Brunken-Winkler, Ansprechpartnerin für das Regionalmanagement des Wattenmeer-Achters. Mehr als fünf Millionen Euro an Investitionen wurden in der Region getätigt. „Das ist keine kleine Summe.“

Das Besondere an dem Förderprogramm Leader ist, dass die Regionen ihr Budget selbst verwalten. Die EU füllt den Fördertopf auf Grundlage von Regionsgröße und Einwohnerzahl. Das Geld wird über den Förderzeitraum verteilt in Teilbeträgen für Projekte zur Verfügung gestellt. Zweimal im Jahr haben Projektträger die Möglichkeit, Anträge zu stellen. Stichtag für die ersten Projekte der neuen Förderperiode war am 15. Mai. Vier Anträge waren eingegangen, zwei wurden von der Lokalen Aktionsgruppe, die über die Mittelvergabe entscheidet, bewilligt. Obwohl es ein Projekt des Landkreises Leer ist, soll die Aktion „Digital vor Ort“ unterstützt werden, einem Programm zur Stärkung des Ehrenamtes. Vereine erhalten Hilfe bei der Nutzung sozialer Medien sowie bei Aufbau und Betreuung eigener Homepages. Speziell sollen die Borkumer Vereine durch die Förderung profitieren.

Ebenfalls um Digitalisierung geht es bei der Einführung digitaler Desktops. Die Gemeinde Langeoog möchte mit einer speziellen Computersoftware mobiler arbeiten.

Zwei Anträge wurden von der LAG zurückgestellt. „Das kommt schon einmal vor, wenn die Anträge noch nicht förderungsreif sind“, so Brunken-Winkler. Sie rät deshalb allen Antragstellern, sich vorab beim Regionalmanagement zu melden, das bei der Antragstellung unterstützt.

Unter anderem will die LAG grundsätzlich überlegen, ob auch Straßenbaumaßnahmen gefördert werden sollen. Und auch der BUND Landesverband Niedersachsen, der eine Machbarkeitsstudie zu klimaneutralen Verbindungen zu den Ostfriesischen Inseln in Auftrag geben möchte, wurde gebeten, seinen Antrag weiter zu konkretisieren.

Das könnte Sie auch interessieren:

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen