Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
6. Februar 2025, 09:30 Uhr

Detlev Krüger: „Nicht ärgern, sondern anpacken!“

Vor der Bundestagswahl zeigen wir, wer für Ostfriesland um ein Direktmandat kämpft. Als Einzelkandidat tritt Detlev Krüger für die Freien Wähler an. Der Kontakt lief auf moderne Art und Weise: Per Telefon und E-Mail.

Lesedauer: ca. 3min 06sec
Detlev Krüger bewirbt sich als parteiloser Kandidat für ein Bundestagsmandat. Foto: privat

Detlev Krüger bewirbt sich als parteiloser Kandidat für ein Bundestagsmandat. Foto: privat ©

Ostfriesland Zu Hause rumsitzen und sich über politische Entscheidungen ärgern, das war und ist nicht im Sinn von Detlev Krüger. Anstatt sich aufzuregen, nutzte der Südbrookmerlander vor Jahren die Chance zum Schritt in die Politik. Und in der mischt er bereits seit vielen Jahren mit.

Detlev Krüger: „Nicht ärgern, sondern anpacken!“

Nach seiner Berufsausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller folgte die Bundeswehrzeit. Verschiedene Einsatzorte und Tätigkeiten prägten sein Verantwortungsbewusstsein und seine Disziplin – so steht es im beruflichen Werdegang auf seiner privaten Webseite. Nach vier Jahren als Zeitsoldat ging es zurück in die Werbebranche, zunächst als Angestellter, seit 1993 erfolgreich als selbstständiger Unternehmer.

Erst Sprecher einer Bürgerinitiative, dann die Politik

Doch Arbeit war nicht alles. Es folgte der Schritt in die Politik. Nach mehreren Jahren ehrenamtlichen Engagements als Sprecher einer Bürgerinitiative, die sich für die Verbesserung der zukünftigen medizinischen Versorgung im Landkreis Aurich einsetzte, hat sich Krüger dazu entschlossen, den nächsten Schritt zu gehen und politisch aktiv zu werden. Der heute 55-Jährige kandidierte für den Gemeinderat in Südbrookmerland und den Kreistag im Landkreis Aurich – und wurde in beide Gremien direkt gewählt. „Seitdem setze ich mich für zahlreiche Themen ein, die den Alltag und die Lebensqualität der Menschen vor Ort betreffen. Mein Ziel war und ist es, konkrete Lösungen zu finden und die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aktiv voranzubringen“, sagt Detlev Krüger, der sich in seiner Freizeit unter anderem als stellvertretender Kreisvorsitzender im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr engagiert.

Getrennte Wege mit den Freien Wählern

Im Gemeinderat von Südbrookmerland bekleidet er dort den Fraktionsvorsitz für die Fraktion der Freien Wählergemeinschaft. Im Kreistag ist er deren stellvertretender Vorsitzende. Und bis Ende vergangenen Jahres war er zudem stellvertretender Landesvorsitzender der Freien Wähler – bis der Bruch kam. „Es war ein persönlicher Schritt, den ich nach reiflicher Überlegung getroffen habe“, berichtet Krüger. Interne Themen und Strukturen passten nicht zur eigenen politischen Arbeit. Seitdem geht man zwar getrennte Wege, die Unterstützung der Freien Wähler für seine Bundestagskandidatur hat Krüger dennoch.

„Vieles wird auf Bundesebene entschieden“

Und warum nun die Chance wagen, nach Berlin zu gehen? Es ist Detlev Krügers tiefer Wunsch, mehr für die Menschen in dieser Region zu bewirken. „Ich sehe viele wichtige Themen, die auf Bundesebene entschieden werden und direkte Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben.“ Doch ob das als Einzelbewerber klappt? Der Südbrookmerlander hat selbst leichte Zweifel, wünscht sich aber die Gewissheit, „dass ich die Menschen in unserer Region erreicht habe, dass sie spüren, dass ich wirklich für sie kämpfe und ihre Sorgen ernst nehme“. Er möchte authentisch wahrgenommen werden, der die Interessen der Menschen klar und ehrlich vertritt.

Die Menschen sollen sich wieder sicher fühlen können

Und welche Themen liegen dem Werbefachmann am Herzen? Es sind die regionale Wirtschaft und Infrastruktur, die innere Sicherheit sowie die soziale Gerechtigkeit und Altersvorsorge. Kleine und mittelständische Unternehmen müssen gefördert, digitale und logistische Infrastrukturen verbessert werden. Außerdem müssen sich die Menschen in ihrem Alltag wieder sicher fühlen können. „Dazu gehört eine bessere Ausstattung der Polizei, ein konsequentes Vorgehen gegen Kriminalität und klare Strukturen für Prävention“, sagt Krüger. Nicht zuletzt fordert der Südbrookmerlander ein Sozial- und Gesundheitssystem, das fair und zukunftssicher ist, sowie Maßnahmen, die auch die Mittelschicht entlasten und den Traum von Eigenverantwortung und Wohlstand wieder ermöglichen.

Die Unternehmen sollen wachsen

Sein persönliches Schwerpunktthema ist die Stärkung der Wirtschaft. Krüger möchte dafür sorgen, dass die Unternehmen in der Region nicht nur bestehen, sondern wachsen können. Dazu gehört für ihn, den hiesigen Standort attraktiv zu machen, innovative Branchen zu fördern und Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Menschen Perspektiven und Arbeitsplätze bieten. „Eine starke Wirtschaft ist die Grundlage für Wohlstand, soziale Sicherheit und eine zukunftsfähige Gesellschaft.“

Detlev Krüger lebt in einer über 30-jährigen Lebensgemeinschaft und hat zwei erwachsene Kinder. In seiner Freizeit fährt er gern mit dem Boot, bastelt an seinem 58er-VW Käfer oder unternimmt Leistungsmärsche: „Es dürfen auch mal 100 Kilometer in 24 Stunden sein – Herausforderungen, die Stärke und Ausdauer fordern.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen