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Erstellt:
22. Oktober 2023, 11:00 Uhr

Die Anlagen vom Norddeicher Strand überwintern in einer neuen Halle

Wohin verschwinden die Strandkörbe, Container und Spielgeräte im Winter? Wir haben uns auf die Suche gemacht und sind in den Hallen eines ehemaligen Möbelgeschäfts fündig geworden:

Lesedauer: ca. 2min 22sec

Spielgeräte, Strandkörbe und Container: Alles was sich am Strand lösen könnte überwintert in der neuen Halle. Fotos: Merlin Klinke

Spielgeräte, Strandkörbe und Container: Alles was sich am Strand lösen könnte überwintert in der neuen Halle. Fotos: Merlin Klinke ©

Norden Im Sommer ist der große Spielplatz am Strand in Norddeich ein beliebter Anlaufpunkt für Familien. Jedoch muss dieser, genau wie die verschiedenen Container, Bänke und Strandkörbe, in der Sturmflutsaison vom Strand verschwinden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass diese sich lösen und vom Wasser fortgetragen werden und an anderer Stelle Schäden anrichten. In diesem Jahr haben die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden eine neue Halle gepachtet.

Vor Kurzem gepachtet

Zur Verfügung steht die Halle Strandchef Harald Lübbers seit September. „Ich bin unglaublich stolz darauf, in der Nähe des Strandes jetzt eine Halle zu haben.“ Im Besitz der Stadt ist sie bereits länger. „Wir haben den Pachtvertrag unterschrieben, kurz bevor wir mit dem Einräumen beginnen mussten.“ Jetzt haben die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden die Halle des ehemaligen Möbelhauses Pflüger für die nächsten Jahre gepachtet.„Hier können wir 100 Prozent vom Strand einlagern“, so Lübbers. Das beinhaltet alle beweglichen Objekte, vom Fahrradständer, über die Strandkörbe, bis zu den Sanitär- und Küstenschutzcontainern.

Durch den neuen Standort können auch der Abbau und der Wiederaufbau vor und nach der Sturmflutsaison schneller erfolgen. Bisher waren die Strandanlagen auf drei Hallen in der Stadt verteilt, mit bis zu elf Kilometern Fahrtweg. Jetzt sind es nur noch vier.

Strandchef Harald Lübbers ist für die neue Halle zuständig.

Strandchef Harald Lübbers ist für die neue Halle zuständig. ©

Alles bekommt einen Platz

In diesem Jahr wird noch alles „kalt eingelagert“, so Lübbers. Das bedeutet, dass das endgültige Konzept zur Lagerung noch in der Planung ist und die Anlagen ohne vorgefertigtes System passend in die Halle gestellt wurden. Durch die 1400 Quadratmeter große Stellfläche ist das allerdings ohne Probleme möglich. Im nächsten Jahr wird sich die Struktur der Halle noch einmal etwas ändern und auch für die untergebrachten Container soll ein System aufgebaut werden, mit dem diese freier in der Halle rangiert werden können.

Auch neue Sozialräume, ein kleines Büro und eine Werkstatt für die Strandkörbe befinden sich in der Planung. Diese befindet sich zurzeit noch in einer anderen Halle in Norden, sei aber langfristig zu klein für die Bedürfnisse der Strandabteilung. „Wir entwickeln uns stetig weiter“, so Lübbers, und er ist sich sicher, dass die Halle auch den steigenden Ansprüchen standhalten wird.

Die Unterbringung der Strandanlagen in einer trockenen Halle sei auch für die Anlagen selbst wichtig. Denn auch wenn diese darauf ausgelegt sind, im Deichvorland an der Nordseeküste stärkeren Wetterbedingungen standzuhalten, „verdoppelt sich jetzt ungefähr die Lebensdauer“, so Lübbers. So mussten die Container mit der maritimen angegrauten Holzfassade im vergangenen Jahr draußen überwintern und das habe man bei den Restaurierungsarbeiten im Frühjahr merken können. „Hier in den gedämmten Hallen wird das Holz uns nicht mehr so schnell verwittern.“

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