Die Asuka III geht am Sonntag auf große Fahrt
Das Ereignis wird wieder Hunderte an die Ems locken: Die ASUKA III, das neueste Kreuzfahrtschiff der Meyer Werft, startet am 2. März 2025 ihre Überführung über die Ems. Wann und wo das Schiff zu sehen ist und welche Besonderheiten es mit sich bringt – hier alle Details im Überblick.
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Die Asuka III kurz nach dem Ausdocken © Sina Schuldt/dpa
Papenburg Das neueste Schiff der Meyer Werft, die ASUKA III, verlässt am frühen Sonntagmorgen, den 2. März 2025, Papenburg und nimmt Kurs auf Eemshaven in den Niederlanden. Dort soll das Kreuzfahrtschiff am Montagabend oder Dienstagmorgen eintreffen. Nach ersten technischen und nautischen Tests auf der Nordsee wird die ASUKA III später nach Emden weiterfahren, wo die Endausrüstung sowie die offizielle Übergabe an die Reederei erfolgen.
Auf dem Weg in die Nordsee macht sie die klassische Schleppfahrt rückwärts durch die Ems - und wird Schaulustigen wieder eindrucksvolle Bilder bieten. Hier der genaue Zeitplan der Überführung:
Samstag, 1. März 2025:
- ca. 22:00 Uhr: Schiff geht in Warteposition in Papenburg
Sonntag, 2. März 2025:
- ca. 05:30 Uhr: Passage der Dockschleuse (Papenburg)
- ca. 09:00 Uhr: Passage der Friesenbrücke (Weener)
- ca. 10:40 Uhr: Passage der Jann-Berghaus-Brücke (Leer)
- ca. 11:50 Uhr: Ankunft am Emssperrwerk (Gandersum)
- ca. 14:30 Uhr: Passage des Emssperrwerks
- ca. 16:30 Uhr: Passage von Emden
Je nach Wasserstand und Wetter können sich die Zeiten noch ändern.
Ein besonderes Schiff für den japanischen Markt
Die ASUKA III ist das erste Kreuzfahrtschiff, das die Meyer Werft für die Reederei NYK Cruises baut. Dabei wurden zahlreiche maßgeschneiderte Lösungen speziell für den japanischen Markt umgesetzt – darunter ein nach japanischen Vorlieben gestalteter Spa-Bereich. Zudem ist die ASUKA III das erste Passagierschiff seit rund 30 Jahren, das unter der Aufsicht des japanischen Flaggenstaats entsteht.
Die technischen Daten:
Das 52.200 BRZ große Schiff hat folgende Maße:
- Länge: 230 Meter
- Breite: 29,8 Meter
- Kapazität: ca. 744 Passagiere
Ein besonderes Highlight ist der Antrieb: Die ASUKA III setzt auf LNG (Liquefied Natural Gas) als Treibstoff und gilt somit als umweltfreundlicher als herkömmliche Kreuzfahrtschiffe.
Rückwärts über die Ems – bewährte Manövriertechnik
Wie bei vielen anderen Überführungen wird auch die ASUKA III die Ems rückwärts passieren – unterstützt von zwei Schleppern. Diese Methode sorgt für eine bessere Manövrierfähigkeit auf dem engen Fluss.
Emslotsen übernehmen das Steuer
Die Überführung wird von den erfahrenen Emslotsen der Lotsenbrüderschaft Emden durchgeführt. Sie bereiten sich mit modernster Simulationstechnik auf das anspruchsvolle Manöver vor.
Unterstützt wird die Passage durch das Emssperrwerk, das dafür sorgt, dass die Fahrt so reibungslos wie möglich verläuft und die Schifffahrt auf der Ems nur minimal beeinträchtigt wird.
Weitere Informationen zum Sperrwerk und seinem Betrieb gibt es unter: www.nlwkn.niedersachsen.de