Die Fähre in Neuharlingersiel bleibt noch etwas länger auf dem Trockenen
Seit Wochen steht eine riesige Fähre in Neuharlingersiel an Land. Wie sie dort hingekommen ist? Der Sturm Zoltan hat sie aus dem Meer auf den Kai gehoben. Eigentlich sollte sie heute zurück ins Wasser.
Lesedauer: ca. 1min 37secNeuharlingersiel Die infolge eines Sturms vor Weihnachten im Hafen von Neuharlingersiel in Ostfriesland gestrandete Fähre „Spiekeroog IV“ sollte eigentlich am Mittwochnachmittag mithilfe eines Schwimmkrans geborgen werden. Doch dieses Event fällt aus, wie jetzt bekannt wurde.
Der Kran sollte die rund 300 Tonnen schwere Fähre von ihrem aktuellen Liegeplatz, einer Parkfläche, zurück ins Wasser heben. Wegen der Bergungsarbeiten war geplant, dass am Mittwoch keine Fähren im Hafen von Neuharlingersiel (Landkreis Wittmund) an- oder ablegen können, wie eine Sprecherin der Nordseebad Spiekeroog GmbH sagte. Eine Fährverbindung von und nach Spiekeroog soll stattdessen über den benachbarten Hafen von Bensersiel laufen. Wie der aktuelle Stand ist, ist derzeit unbekannt.
Mit Hochwasser auf den Parkplatz
Die Fähre, mit der normalerweise Fracht von und zu der ostfriesischen Insel transportiert wird, hatte sich während des Sturmtiefs „Zoltan“ vor Weihnachten von ihrem Liegeplatz im Hafen des Küstenortes losgerissen. Bei hohen Wasserständen war die Fähre dann zunächst unbemerkt auf eine überflutete Parkfläche getrieben. Nachdem das Hochwasser wieder verschwunden war, liegt sie dort seitdem auf dem Trockenen. Um das Schiff überhaupt wieder ins Wasser heben zu können, wurde es zwischenzeitlich mit selbst lenkenden Schwerlastmodulen bereits näher an die Kaimauer bugsiert.