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20. Februar 2025, 06:00 Uhr

Die historische Entwicklung der Hausfrau

Lesung und Diskussion zum Internationalen Frauentag

Lesedauer: ca. 2min 04sec
Die historische Entwicklung der Hausfrau

Norden Anlässlich des Internationalen Frauentages finden am Sonnabend, 8. März, ab 16 Uhr eine Lesung und eine Diskussion über Arbeitsteilung, Rollenbilder und gekippte Machtverhältnisse im Forum der Kreisvolkshochschule Norden, Uffenstraße 1, statt.

Unter welchen ökonomisch-gesellschaftlichen Verhältnissen konnte sich überhaupt ein solches Rollenmodell etablieren, das Frauen in finanzielle Abhängigkeit drängte und zugleich enormen psychischen Belastungen aussetzte? Evke Rulffes erzählt die historische Entwicklung der Hausfrau nach und zeigt, wo sich diese alten Verhältnisse trotz all der politischen Bemühungen um ein gleichberechtigtes Miteinander heute noch wiederfinden, wie sie uns prägen und beeinflussen: Warum haben vor allem Mütter das Gefühl, sie müssen alles allein schaffen? Warum ist es ihnen unangenehm, sich Hilfe zu organisieren? Und warum bleibt selbst das Organisieren von Hilfe in der Regel bei ihnen hängen?

Die Autorin zeigt die historischen Gründe für unseren Gender-Gap und was die Erfindung der Hausfrau mit dem schlechten Gewissen der Mutter zu tun hat. Denn „das bisschen Haushalt“ kommt nicht von ungefähr…

Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Norden, den Kreislandfrauen, der Kulturbrennerei DoKa, dem Inner Wheel Club Ostfriesland, Terre des Femmes, der Stadtbibliothek Norden, der Ludgeri-Gemeindebücherei und der Kreisvolkshochschule Aurich-Norden.

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die Kulturbrennerei DoKa zum gemeinsamen Ausklang und vertiefenden Austausch in den Marktpavillon ein.

Hintergrund

Der Internationale Frauentag wird jährlich am 8. März gefeiert. Er entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Erstmals fand der Frauentag am 19. März 1911 statt. 1921 wurde sein Datum durch einen Beschluss der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen in Moskau endgültig auf den 8. März gelegt. Dieses Datum wählten auch die Vereinten Nationen (UN) im Internationalen Jahr der Frau 1975 zum „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ und richteten dazu erstmals am 8. März 1975 eine Feier aus.

Der Internationale Frauentag ist seit 2019 in Berlin und seit 2023 in Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag.

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