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28. Mai 2024, 09:00 Uhr

Die Kinder an der Grundschule Im Spiet können in ihrer neuen Mensa essen

Mit der neuen Mensa ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Norder Grundschule Im Spiet gemacht worden. Dabei haben die meisten Kinder dort gar nicht mehr den Baubeginn erlebt.

Lesedauer: ca. 2min 26sec
Mensakraft Shalini Tröster sorgt dafür, dass die Kinder Essen auf ihre Teller bekommen.

Mensakraft Shalini Tröster sorgt dafür, dass die Kinder Essen auf ihre Teller bekommen. © Edzards-Tschinke met

Norden An den Wänden der neuen Mensa Im Spiet hängen Bilder von verschiedenen, fröhlichen Obst- und Gemüsesorten, die die Kinder zur Eröffnung selbst gemalt haben. Jedoch keiner der aktuellen Jahrgänge. Die kleinen Künstler dürften mittlerweile in der siebten Klasse sein. „Die wussten, dass demnächst eine neue Mensa kommt, das ‚Demnächst‘ hat dann mindestens vier Jahre gedauert“, erzählt die Schulrektorin der Grundschule Im Spiet, Ivonne Behnke, den anwesenden Schülerinnen und Schülern.

Statt der Uhr hat Bürgermeister Eiben eine Pflanze für die Mensa mitgebracht.

Statt der Uhr hat Bürgermeister Eiben eine Pflanze für die Mensa mitgebracht. © Edzards-Tschinke met

Nordens Bürgermeister Florian Eiben betonte in seiner Ansprache die Bedeutung dieses Tages: Die Stadt sei froh darüber, heute nach vier Jahren Bauzeit die Mensa eröffnen zu können. Es war ein langer Weg, aber das Ergebnis könne sich sehen lassen. Die anwesenden Kinder hatten aber andere Themen für den Bürgermeister im Kopf: „Was bedeutet eigentlich SEK?“, und „Warum steht hier eigentlich eine Ampel in der Mensa?“, sind nur eine kleine Auswahl, die Eiben fachgerecht beantworten sollte.

Die „Lärmampel“ entpuppte sich dabei als kleines Highlight für die Kinder. Diese werde künftig sicherstellen, dass die Lautstärke in der Mensa im Rahmen bleibt. Die Kinder testeten diese mit einem lautstarken „Spaghetti“-Ruf, angeführt von Eiben, und stellten fest, dass es sehr einfach ist, die Ampel auf Rot zu bringen.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Bläserklasse, die von Rektorin Behnke selbst geleitet wurde, da die eigentliche Klassenleitung erkrankt war.

Ein kleines Missgeschick gab es dennoch: Ein für die Mensa bestelltes Geschenk, eine große Wanduhr, die die Zeit stets im Blick halten sollte, war noch nicht beim Bürgermeister angekommen. „Es gehört irgendwie dazu, dass am Ende immer noch etwas fehlt“, sagt der Bürgermeister und versprach, die Uhr so bald wie möglich nachzuliefern. Stattdessen platzierte er die erste Blume in der Mensa, um für mehr grüne, natürliche Deko zu sorgen.

Die Kinder an der Grundschule Im Spiet können in ihrer neuen Mensa essen
Zum Abschluss gab es das erste offizielle Mittagessen in der neuen Mensa: eine Käse-Lauch-Suppe. „Uns ist wichtig, dass die Kinder satt werden und sich ausgewogen ernähren“, betont Schulsozialpädagogin Bettina Jenssen, die den Mensa-Betrieb unter ihre Fittiche genommen hat. Die Freude war groß, als die Kinder erfuhren, dass sie ab sofort das eigene Geschirr selbst abräumen müssen. Denn mit dem Tablett-Wagen in der Ecke,„ist es wie bei Mecces“, freut sich eines der Kinder über die neue Aufgabe. Auch zur Förderung der Selbstständigkeit und um den Kindern beizubringen, wie verhalte ich mich eigentlich gegenüber meinen Mitmenschen, kann die Mensa dienen. Dass die Kinder diese Fähigkeiten zu Hause lernen, sei leider nicht mehr selbstverständlich, so Jenssen.

Damit ist die Grundschule Im Spiet als Gesamtschule vorerst für die Zukunft gerüstet. Bis 2026 wird noch an weiteren Schulen in Norden was passieren müssen. Denn dann haben alle Schüler in Niedersachsen Anspruch auf täglich acht Stunden Betreuung in der Schule.

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