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18. September 2024, 12:15 Uhr

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Die neue kleine Fähre eröffnet den Konkurrenzkampf zwischen Norderney und Norddeich

Norderney wird ab sofort mit einer weiteren, täglichen Fährverbindung angesteuert. Die Reederei hinter dem Projekt will mit dem neuen Angebot eine Lücke schließen.

Lesedauer: ca. 1min 54sec
Autos fahren von dem Schiff „Meine Fähre 1“ der Reederei Meine Fähre. Seit Mittwoch gibt es neben der Norden-Frisia eine weitere Fährverbindung.

Autos fahren von dem Schiff „Meine Fähre 1“ der Reederei Meine Fähre. Seit Mittwoch gibt es neben der Norden-Frisia eine weitere Fährverbindung. © Volker Bartels/dpa

Norddeich/Norderney Zwischen Norderney und Norddeich gibt es eine neue tägliche Fährverbindung für Urlauber und Insulaner. Die Reederei Meine Fähre hat mit ihrer neuen Autofähre „Meine Fähre 1“ den Betrieb aufgenommen. „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht und wir die ersten Gäste begrüßen dürfen“, sagte Wiebke Woltmann, zuständig für Kommunikation bei der Reederei, vor der ersten Abfahrt.

An und von Bord geht es über eine Rampe - so wie hier auf Norderney.

An und von Bord geht es über eine Rampe - so wie hier auf Norderney. © Volker Bartels/dpa

Seit der Idee zu dem Projekt seien rund drei Jahre vergangen. Bislang bringt die in Norddeich ansässige Reederei Norden Frisia mit großen Passagier- und Autofähren Reisende von und zur Insel. Das neue Angebot soll eine Ergänzung zu dem bestehenden Fährangebot sein, sagte Woltmann.

Niedrige Millionensumme investiert

Etwa soll die „Meine Fähre 1“ und eine weitere, kleinere Personenfähre, die später an den Start gehen soll, auch in Randzeiten morgens und abends unterwegs sein. Für Urlauber, Handwerker und Pendler soll es so alternative Reisemöglichkeiten geben.

Hinter der Reederei mit Sitz auf Norderney stehen mehrere Gesellschafter, darunter Hoteliers und eine Stiftung. „Es war schon lange der Wunsch nach etwas Eigenem“, sagte Woltmann. Für die neue Fähre haben die Gesellschafter nach eigenen Angaben eine niedrige Millionensumme investiert.

Das Schiff wurde in Groningen gebaut

Seit 2022 wurde das rund 50 Meter lange Schiff mit Dieselantrieb auf einer Werft im niederländischen Groningen gebaut. „Da steckt jede Menge Herzblut drin“, sagte Woltmann. Unter anderem die Corona-Pandemie und Lieferschwierigkeiten hatten zeitweise für Verzögerungen beim Bau und dem Start der neuen Verbindung gesorgt.

Die Fähre in Norddeich: Sie bietet nur ein schmales Angebot an Bord. Die Fahrt wird im Auto verbracht.

Die Fähre in Norddeich: Sie bietet nur ein schmales Angebot an Bord. Die Fahrt wird im Auto verbracht. © Lennart Stock/dpa

Die neue, weiße Fähre, die mit einem auffälligen Design auf der Außenhaut unterwegs ist, soll künftig jeweils viermal von Norderney und Norddeich abfahren. Platz bietet die Fähre für rund 90 Passagiere. Diese können sie nur nutzen, wenn sie mit einem Fahrzeug anreisen.

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