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25. Januar 2024, 10:00 Uhr

Die Schleuse Leysiel liegt bald drei Wochen trocken

Die Schleuse Leysiel schützt den Hafen und Greetsiel vor Hochwasser. Doch von Zeit zu Zeit muss der große Trog untersucht werden. Ab dem 29. Januar ist es wieder so weit.

Lesedauer: ca. 2min 00sec
Die Schleuse Leysiel liegt bald drei Wochen trocken

Greetsiel An der Spitze der markanten Deichnase Leyhörn bei Greetsiel befindet sich eine der wichtigsten wasserwirtschaftlichen Anlagen Ostfrieslands: das Sperrwerk Leysiel. Es ist Sperrwerk, Siel und Seeschleuse zugleich und für die regionale Schifffahrt das Tor zur Nordsee.

Fischer und Sportbootfahrer müssen Ende Januar etwa drei Wochen lang auf die rund 120 Meter lange Schleuse verzichten, denn der Anlage wird buchstäblich der Stöpsel gezogen. Sie wird im Rahmen routinemäßiger Wartungsarbeiten für etwa drei Wochen vollständig trockengelegt. Das teilte der Landesbetrieb jetzt mit.

„Die Schleuse wird von uns gereinigt, inspiziert und es werden kleinere Reparatur- und Korrosionsschutzarbeiten vorgenommen. Aufgrund dieser erforderlichen Arbeiten muss die Schleuse zwischen dem 29. Januar und 16. Februar leider für den Schiffsverkehr gesperrt werden“, erklärt Reinhard Backer von der für die Anlage zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Aurich.

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) führt neben permanenten Unterhaltungsarbeiten alle zwei Jahre eine umfassende Wartung der Anlage durch, um die Anlage für die Zukunft zu rüsten. Der NLWKN ist Betreiber des Sperrwerks Leysiel. Dieses sorgt seit 1991 dafür, dass die im Greetsieler Hafen liegende Fischerei- und Sportbootflotte die Nordsee unabhängig von Ebbe und Flut erreichen kann, zugleich verbesserte das Großprojekt den Küstenschutz und den Hochwasserschutz für die Region.

Für die Arbeiten ist folgender Ablauf geplant: Nach dem vollständigen Abpumpen des Wassers wird zunächst eine Treppe in die 14 Meter breite Schleusenkammer eingebaut. Darüber können die Mitarbeiter des NLWKN den Boden der Schleuse erreichen, der sonst mit Wasser bedeckt ist. Neben einer Reinigung des Bodens von Muscheln und Unrat stehen vor allem die Reinigung der Stemmtore und die Kontrolle und gegebenenfalls die Ausbesserung des Korrosionsschutzanstrichs auf dem Programm.

Im weiteren Verlauf werden Funktionskontrollen der Stemmtore, der Hubschütze und der Zentralschmierungen sowie Sichtkontrollen des Betons durchgeführt an den Wänden. Abgeschlossen werden die Arbeiten mit einer Dichtigkeitsprüfung der Tore. Größere Schäden werden laut NLWKN nicht erwartet, die Stemmtore laufen problemlos.

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