Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
26. Juli 2024, 13:30 Uhr

Die vielen Bauarbeiten haben ein Ende – Norden hat jetzt Glasfaseranschluss!

Rund 12600 Haushalte haben jetzt die Möglichkeit, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Damit sollten die vielen kleinen Baustellen für die Leitungen ein Ende haben.

Lesedauer: ca. 2min 22sec
Die vielen Bauarbeiten haben ein Ende – Norden hat jetzt Glasfaseranschluss!

Norden Lange gehörten die wandernden Baustellen zum Straßenbild in Norden: Seit 2021 arbeitete Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von EWE und Telekom am Ausbau des Glasfasernetzes in Norden. Nach knapp drei Jahren hat das Unternehmen den Verteilnetzbau abgeschlossen. Insgesamt circa 12600 Haushalte und Unternehmensstandorte haben damit grundsätzlich Zugang zu einem schnellen Internet.

Musik und Filme streamen, Online-Spiele spielen, Sport und Serien in höchster Bildqualität schauen: Viele Nutzer wünschen sich eine gute Datenverbindung. Ein weiterer wichtiger Grund – nicht erst seit der Corona-Pandemie – ist das Homeoffice. Viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen arbeiten inzwischen teilweise oder ganz von zu Hause aus. Aber auch Schülerinnen und Schüler sind auf gute Datenverbindungen angewiesen.

Karte

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde schießen Daten bei dieser Technologie durch die Kabel – 500-mal schneller als eine durchschnittliche DSL-Verbindung. Im Gegensatz zum klassischen Kupferkabel ermöglichen Glasfasern hohe Bandbreiten auch über große Entfernungen hinweg.

Ausgebaut wurde das Verteilnetz sukzessive in fünf Teilbereichen. Los ging es in Norden Mitte/West und Nord. Hier ist der Verteilnetzbau seit geraumer Zeit abgeschlossen. Zuletzt wurden die Gebiete Süd und Ost angeschlossen.

„Insgesamt 12600 Haushalte befinden sich damit grundsätzlich in der Schaltung“, so eine Unternehmenssprecherin. Diese Zahl spiegele allerdings nicht die tatsächlich beauftragten Anschlüsse in Norden wider, sondern zeige das Potenzial aller durch den Netzausbau erreichbaren Haushalte und Unternehmensstandorte.

Der Ausbau erfolgt in zwei Schritten. Der Verteilnetzausbau ist das erste sichtbare Zeichen. Auf öffentlichem Grund wird die unterirdische Infrastruktur geschaffen. Sie besteht aus vielen Hauptkabeln und diversen Knotenpunkten und endet an den Grundstücken der Anwohnerinnen und Anwohner. Im Anschluss an den Verteilnetzbau werden im nächsten Schritt die Tiefbauarbeiten für die Hausschlüsse auf dem privaten Grund durchgeführt.

Sobald ein Interessent bei einem der Vermarktungspartner von Glasfaser Nordwest einen Anschluss beauftragt, nimmt das Unternehmen Kontakt mit dem Kunden auf. „Dann beginnen wir mit der detaillierten Planung.“ Der Hausanschlussbau beginnt dann an den Grundstücksgrenzen nahe der bereits vorhandenen Glasfaserabzweigung. „Von hier wird das Glasfaserröhrchen mit einer Erdrakete in einer 60 Zentimeter Tiefe unterirdisch bis in das Haus eingeführt“, so die Sprecherin weiter. Bei Mehrfamilienhäusern würden die Glasfasern sogar bis in die Wohnungen gelegt.

Bei den anschließenden Montagearbeiten im Haus werden die Glasfasern in die Leerrohre eingeblasen und die Glasfaserdose innerhalb der Immobilie installiert. Ab dem Zeitpunkt kann der Router des Telekommunikationsanbieters angeschlossen und der Anschluss geschaltet werden.

Glasfaser Nordwest ist ein reiner Infrastrukturanbieter. „Deshalb liegen uns keine aktuellen Informationen zum Vermarktungsstand vor.“ Vermarktet wird das Angebot in Norden aktuell durch EWE, Telekom und 1&1. Von den eingegangenen Aufträgen zum Bau eines Hausanschlusses seien bereits knapp Zweidrittel fertiggestellt.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen