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23. Juni 2023, 06:00 Uhr

Die Volksbanken-Fusion rückt in greifbare Nähe

Lesedauer: ca. 2min 12sec
Ralf Everts (l.) und Bernd Eschen konnten gestern erfolgreiche Geschäftszahlen für 2022 vorstellen. Foto: Christian Walther

Ralf Everts (l.) und Bernd Eschen konnten gestern erfolgreiche Geschäftszahlen für 2022 vorstellen. Foto: Christian Walther ©

Norden Glänzende Zahlen präsentierte der Vorstand der Raiffeisen-Volksbank Fresena (RVB) Am Donnerstagabend auf der jährlichen Vertreterversammlung für das vergangene Geschäftsjahr. Und gab sogleich einen Ausblick auf das kommende Jahr, in dem eine Fusion mit der Volksbank Esens geplant sei.

Zunächst aber ging es um das vergangene Geschäftsjahr, in dem die Genossenschaftsbank erneut die Bilanzsumme steigern konnte. „Wir haben in den vergangenen zwölf Jahren unsere Bilanzsumme verdoppelt und das aus eigener Kraft“, sagt Vorstand Bernd Eschen. Man sei mit dem Ergebnis sehr zufrieden und damit eine der wenigen Genossenschaftsbanken, die sich überdurchschnittlich gut entwickeln.

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Eschen und sein Kollege Ralf Everts führen das auf verschiedene Faktoren zurück. Zum einen würden die Kunden das Beratungsangebot in der Fläche begrüßen. Hier haben andere Anbieter in der Vergangenheit ordentlich Federn gelassen. „Die Menschen schätzen eine persönliche Beratung vor Ort und nicht den Kontakt zum anonymen Mitarbeiter im Callcenter“, sagt Everts. Das gelte für Privat- und Gewerbekunden gleichermaßen. Zusätzlich habe die hohe Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten und gewerblichen Finanzierungen im letzten Jahr für ein ordentliches Plus gesorgt. So konnten insgesamt 13807 Neukredite mit einem Gesamtvolumen von 248 Millionen Euro bewilligt werden.

Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank stieg um zwölf Prozent auf 1,033 Milliarden Euro (2021: 0,923 Milliarden Euro). Der Bilanzgewinn bleibt im Vergleich zum Vorjahr stabil bei 1,3 Milliarden Euro. Davon profitieren wie in den Jahren zuvor die Mitglieder der Bank, die sich erneut auf sechs Prozent Dividende freuen dürfen. Weitere rund 450000 Euro werden als gesetzliche Rücklage beziehungsweise Ergebnisrücklage eingestellt.

Neben den erfolgreichen Zahlen stellte der Vorstand auch die weiteren Planungen zur beabsichtigten Fusion mit der Volksbank Esens vor (wir berichteten). Demnach plane man, auf der Vertreterversammlung in einem Jahr über die Fusion abstimmen zu lassen. „Es soll eine Fusion auf Augenhöhe sein“, erklärt Eschen. Gleichwohl ist die Esenser Volksbank mit rund 300 Millionen Bilanzvolumen deutlich kleiner. Sie bringt rund 55 Mitarbeiter und sechs Standorte mit ein, darunter die Filialen auf Borkum, Langeoog und Spiekeroog. Unternehmenssitz der Bank bleibt weiterhin Norden.

Wichtig für die Kunden: Alle Standorte und Mitarbeiter bleiben erhalten. Einzig die internen Prozesse, beispielsweise im Controlling, sollen durch die Fusion zusammengeführt und damit kostengünstiger werden. Zudem würden dem Institut durch Zusammenlegung bestimmter Bereiche mehr Fachleute für die immer größer werdende Regulierung zur Verfügung stehen.cwa

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