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26. September 2024, 16:30 Uhr

Die Zahl der Gäste an der Nordsee wird leicht zurückgehen

Der leichte Abwärtstrend nach Corona wird sich fortsetzen, sagt eine Studie. Dazu beitragen könnte auch, dass Urlaub in Ostfriesland als zu teuer empfunden wird.

Lesedauer: ca. 1min 47sec
Ein solcher barrierefreier Strandzugang ist eher selten. Foto: teb

Ein solcher barrierefreier Strandzugang ist eher selten. Foto: teb © Tebben-Willgrubs teb

Ostfriesland Die Küstenorte in Ostfriesland müssen sich auf leicht sinkende Urlauberzahlen einstellen. Das legt eine repräsentative Studie nahe, die die Oldenburger Pathfinding AG in Zusammenarbeit mit der Tano (Tourismus-Agentur Nordsee) gestern vorgestellt hat.

So rechnen die Studienersteller für 2025 mit einem Minus von 12,5 Prozent gegenüber 2024. Damit setzt sich der Trend der Nach-Corona-Jahre fort; bereits in diesem Jahr hat es ein Minus in fast gleicher Höhe gegeben. Die Studie stützt sich auf über 7000 Stichproben bei Menschen, die entweder in den vergangenen zwei Jahren Urlaub an der Nordsee gemacht haben – oder dies in den nächsten zwei Jahren planen. Die Pathfinding AG hält die Ergebnisse für „repräsentativ für Deutschland“.

Es kommen immer mehr Familien

Und auch auf eine zweite Tendenz müssen sich Anbieter touristischer Angebote einstellen: Die Zahl der extrem zahlungskräftigen Urlauber sinkt, dafür kommen immer mehr Familien – im Schnitt mit zwei Kindern – die ein eher geringes Haushaltseinkommen haben.

Ob diese dann mit dem Urlaubsziel „Küste“ glücklich werden, ist zweifelhaft. Denn in einem waren sich offenbar fast alle Befragten einig: Für „kostengünstiges Reisen“ stehen die Inseln und die Küstengebiete nicht. Schlechter sind die Werte nur noch bei der Frage nach einem „digitalen Umfeld“. Das ist in Ostfriesland laut Umfrage kaum vorhanden. Kurios: Es wird auch nicht erwartet, weshalb die Gäste Funklöcher und Bargeld statt Handyempfang und Kartenzahlung nicht schlimm finden.

Und es gibt einen weiteren Punkt, bei dem die Anbieter aufholen sollten: Barrierefreiheit. 34 Prozent aller Befragten waren damit nicht zufrieden.

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