Dieser Anbau in Georgsheil wurde preiswerter als kalkuliert
Die erweiterte Feuerwehrtechnische Zentrale ermöglicht einen effizienten und schnellen Ausrüstungsaustausch
Lesedauer: ca. 1min 47secIn den letzten Jahren sind die Anforderungen an die technische Ausstattung der Feuerwehren erheblich gestiegen, ebenso wie die Auflagen zur Hygiene im Rahmen des Arbeitsschutzes. Vor diesem Hintergrund betonte Landrat Olaf Meinen während der offiziellen Einweihung des FTZ-Erweiterungsbaus die Notwendigkeit eines „Umdenkens“ im Bereich der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ).
Zentraler Anlaufort
Die FTZ in Georgsheil fungiert als zentraler Umschlagsort im Kreisgebiet für verunreinigtes und sauberes Material bei Feuerwehreinsätzen. Durch den Anbau wird den Feuerwehren nun die Möglichkeit geboten, Einsatzmaterialien noch effektiver und hygienischer auszutauschen. Kontaminierte Atemschutzgeräte, Helme, Tragen und mehr können nun an einer Seite des Gebäudes abgegeben werden. Anschließend werden sie durch die Schlauch-, Atemschutz- und Kfz-Werkstatt der FTZ gereinigt und desinfiziert. Schließlich können sie auf der anderen Seite des Gebäudes fertig gereinigt und dekontaminiert wieder abgeholt werden. Vor dem Umbau wurde diese sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung lediglich durch eine Trennwand innerhalb des bestehenden Gebäudes umgesetzt.
Die FTZ wurde 2007 in Georgsheil eingeweiht, damals betrugen die Baukosten rund 2,5 Millionen Euro. Der Erweiterungsbau begann im November 2021 und dauerte etwa ein Jahr. Die Kosten von etwa 475.000 Euro liegen deutlich unter den ursprünglich veranschlagten 550.000 Euro. Landrat Meinen lobte dies als eine Besonderheit in dieser Zeit.
Auch Kreisbrandmeister Dieter Helmers zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und betonte die Bedeutung der neuen Möglichkeiten, nun auf dem aktuellen Stand der Technik arbeiten zu können. Parallel zur Einweihung erhielt der erste Hauptbrandmeister Uwe Heuermann das Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande in Silber im Beisein vieler Feuerwehrkollegen.