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16. Oktober 2024, 14:09 Uhr

Dorfmoderatorin Anke Alfert mit vielen Aktionen für die Gemeinde

Nun ist eine weitere Einkaufstour nach Aurich geplant. Doch sie sucht nach einer Nachfolge für das Amt

Lesedauer: ca. 3min 01sec
Anke Alfert zeigt vollen Einsatz, wenn es um Dornum und umzu geht.Foto: Keno Klaassen

Anke Alfert zeigt vollen Einsatz, wenn es um Dornum und umzu geht.Foto: Keno Klaassen ©

Anke Alfert ist seit nun fast drei Jahren Dorfmoderatorin der Gemeinde Dornum. In dieser Zeit hat sie bereits eine ganze Menge geschafft. Allerdings wünscht sie sich, dass es neben ihr noch andere, jüngere Menschen gibt, die sich in Dornum für die Dorfmoderation interessieren.

Sie ist für die gesamte Gemeinde mit ihren zehn Ortsteilen verantwortlich. Ihr Ziel dabei ist, alle Dornumer zusammenzubringen. Dabei ist es egal, welches Alter die Menschen haben oder woher sie kommen.

Viel als Dorfmoderatorin erreicht

Bei Amtsantritt im hat Anke Alfert bereits klare Ansagen gemacht und sich Ziele gesetzt. Einiges davon konnte bereits umgesetzt werden.

Damals war eins ihrer geplanten Projekte, Plattdeutschkurse anzubieten. Ihr Vorhaben, diese ostfriesische Tradition aufrechtzuerhalten, wurde umgesetzt: Sie hat sich dafür engagiert und letztendlich Plattdeutsch-Kurse in Dornum angeboten.

Ein weiteres Anliegen von ihr war ein Treffen mit den Ortsvorstehern aller Ortsteile der Gemeinde, um mehr über jeden Ort und dessen Bedarfe zu erfahren. „Mir ist wichtig, dass ich für alle Ortsteile der Gemeinde zuständig bin und nicht nur für Dornum an sich“, sagte sie damals dem KURIER. Diese geplante Treffen mit all den Ortsvorstehern gab es. Alfert kümmert sich daher um die Anliegen und Sorgen aller Bürger und Bürgerinnen innerhalb der Gemeinde gleichermaßen.

Neben dem Gemeinwohl liegt ihr auch der Naturschutz am Herzen. So initiierte sie das Projekt „Handys für Hummeln“ in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (Nabu). Alte Geräte werden im Rathaus gesammelt, wiederverwertet oder recycelt, und der Erlös kommt dem Insektenschutz zugute.

Ebenfalls ins Leben gerufen hat sie das Repair-Café, in dem kaputte Gegenstände in gemütlicher Runde repariert werden. Somit wird nicht nur der Aspekt der Nachhaltigkeit gestärkt, sondern auch eine sinnige Gemeinschaft geschaffen.

Der Nachwuchs liegt Anke Alfert ebenfalls am Herzen: Beispielsweise hat sie einen Spieletag für Kinder ins Leben gerufen und im Rahmen der Theater-AG eine Ratssitzung von Grundschülern dar- und nachstellen lassen. Die Kinder könnten somit auf spielerische Art einen Einblick gewinnen, wie Politik funktioniere, meint sie.

Große Veranstaltungen, die Alfert aktiv mitorganisierte, waren ebenfalls der „Tag der Kulturen“ und der „Tag der Rettung“ (der KURIER berichtete.) Ferner organisierte sie eine Oldtimer-Show, um nur einige Beispiele ihres Einsatzes für Dornum und die zehn Ortsteile zu nennen. Allerdings ist ihr Engagement hiermit noch (lange) nicht zu Ende.

Neue Busfahrt geplant –

Anmeldung erforderlich

Am 7. November plant Alfert erneut eine Einkaufstour nach Aurich, um Bürgern ohne eigene Möglichkeit, vor Ort Dinge wie Kleidung, Haushaltswaren oder Weihnachtsgeschenke zu erwerben, dafür eine Gelegenheit zu bieten. Besonders gehbehinderte Personen und Familien sollen von der stressfreien Fahrt profitieren. Abfahrt ist um 10 Uhr am Rathaus in Dornum, mit Zusteigemöglichkeiten in den Ortsteilen nach Absprache. Der Bus bringt die Teilnehmenden zum Kaufhaus Rudnick, danach können sie frei entscheiden, wo und wie sie ihren Tag gestalten. Für Pausen ist genügend Zeit eingeplant, bevor die Rückfahrt um 16 Uhr beginnt und noch einen Zwischenstopp beim Käsehaus Rücker macht. Die Kosten für die Fahrt betragen acht Euro, Kinder bis zwölf Jahre zahlen vier Euro. Eine Anmeldung bei Anke Alfert unter der Telefonnummer 04933/9926818 ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Zukunft fest im Blick – Nachfolge gesucht

Alfert sieht sich jedoch mit Blick auf die Zukunft vor eine Herausforderung gestellt. „Ich bin nicht mehr die Jüngste“, gibt sie zu und wünscht sich, dass junge Menschen Interesse an der Dorfmoderation zeigen und ihre Nachfolge antreten. Auch wenn sie nicht vorhat, in naher Zukunft aufzuhören, ist es ihr wichtig, frühzeitig jemanden zu finden, der die vom Land geförderte Schulung zur Dorfmoderation absolvieren möchte. Die Ausbildung, die online stattfindet, war für Alfert eine spannende Erfahrung – sie empfiehlt sie besonders, um mehr über die Geschichte der eigenen Gemeinde zu lernen.

Interessierte können sich direkt bei Anke Alfert unter Telefon 04933/9926818 melden, um mehr über das Amt und die Schulung zu erfahren.

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