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5. Oktober 2024, 06:00 Uhr

Dornum: Erster Erntemarkt ein voller Erfolg

Frische Produkte und reges Treiben locken zahlreiche Besucher nach Dornum zum ersten Erntemarkt

Lesedauer: ca. 2min 50sec
Eine Hüpfburg für die Jüngsten fehlte nicht.

Eine Hüpfburg für die Jüngsten fehlte nicht. ©

Ein voller Erfolg war am Tag der Deutschen Einheit der erste Dornumer Erntemarkt. Bei strahlendem Sonnenschein dauerte es nicht lange, bis sich zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher aus Dornum und Umgebung zwischen den Ständen auf dem Dornumer Marktplatz und in der angrenzenden Kirchstraße mit frischen Produkten aus der Region eindeckten. Auch zahlreiche Urlauber, die das lange Wochenende mit einer Reise an die Nordsee verbunden hatten, waren interessierte Gäste, die schon vor der offiziellen Eröffnung nach frischem Obst und Gemüse und vielleicht nach dem einen oder anderen Schnäppchen Ausschau hielten.

Die offizielle Eröffnungsrede hielt der Dornumer Schriftsteller und Leiter der Gedenkstätte Synagoge Dornum, Georg Murra-Regner. Er blickte in seiner Ansprache weit in der Geschichte zurück und war dennoch aktuell. Denn schon seine ersten Sätze sind seit Menschengedenken immer noch gültig und präsent: „In allen Kulturen, unabhängig von der Herkunft der Menschen oder der Kontinente, auf denen sie leben, werden zum Ausklang des Jahres Erntefeste veranstaltet. Die Menschen in ihrer Verschiedenheit danken alle ihrem Schöpfer, der ihnen dieses Geschenk immer wieder aufs Neue gibt und uns mit Nahrung versorgt.“ Das Zusammenwirken der Menschen mit der Natur stellte Murra-Regner besonders heraus, angefangen bei den Alten Ägyptern, die genau wussten, dass nach einer Überschwemmung ihrer Felder durch den Nil Segmente abgelagert wurden, die die Böden wieder fruchtbar machten, aber auch die Alten Griechen und Römer sowie die Maya in Südamerika hatten schon ihre Erntefeste. „Der Mensch war (und ist) ein Teil dieser Natur, die jährlich wieder neu aufsteht und das Weiterleben der Menschen begleitet“, so Georg Murra-Regner weiter und stellte fest: „Seit die meisten Menschen in Städten wohnen, gibt es Anbauer und Händler, die die Erzeugnisse des Bodens auf die Märkte bringen“ und „das Anbieten der Früchte auf den Marktplätzen in der Mitte des Ortes gehört seit dem Mittelalter zu unserer Kultur.“

„Wie können wir den Dornumer Marktplatz wieder beleben?“, fragten sich Dornums Stadtmoderatorin Anke Alfert und Händler Alfred Iken aus Neuschoo und setzten ihre Idee für einen ersten Dornumer Erntemarkt um. Anke Alfert bedankte sich bei den Händlern, die ihre frischen Waren zum Markt geschleppt hätten und eröffnete den Dornumer Erntemarkt offiziell. Alfred Iken war zum Marktvogt ernannt worden und kümmerte sich zunächst um den Aufbau der Stände. Ihm war wichtig, dass ausschließlich regionale Produkte angeboten wurden. Dabei ging er selbst mit seinem Stand als gutes Beispiel voran. „Wir legen Wert auf eine gute Mischung für Groß und Klein, und mit Reno Weyers aus Gründeich haben wir auch einen aktuellen Bauern mit einem eigenen Stand dabei, der beantwortet auch Fragen zur aktuellen Situation der heutigen Landwirtschaft“, so Iken. Zwischen dem Bedienen von zwei Kundinnen meinte Reno Weyers: „Das Wetter spielt gut mit. Wir bieten unser frisches Gemüse und Honig an und hoffen auf viele Besucher.“

Viel zu sehen und natürlich auch zu kaufen gab es nicht nur an den Ständen rund um den Marktplatz, auch in der Kirchstraße drängten sich die Besucher an den rund 20 Ständen und dem Flohmarkt, um vielleicht ein besonderes Schnäppchen zu ergattern. Auch Shabby Rose aus Hage hatte einen Platz für ein bisschen Werbung für ihre Kreativwerkstatt gefunden. Ganz privat schaute sich auch Dornums Bürgermeister Uwe Trännapp das bunte Treiben an. „Das ist wunderschön bei tollem Wetter mit vielen Besuchern, das kann ich nur begrüßen. Ich sehe, dass der Markt gut angenommen wird und hoffe, dass es nächstes Jahr wiederholt wird“, meinte er.

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