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7. Juni 2023, 07:00 Uhr

Ein Denkmal für die Tuitjers

In Wirdum gibt es Überlegungen, eine Straße nach Martin und Lina Tuitjer zu benennen.

Lesedauer: ca. 2min 25sec
Ein Denkmal für die Tuitjers

Wirdum Sein Name ist im Brookmerland – vor allem in Wirdum – vielen Menschen ein Begriff. Zumindest, wenn man die Tagespolitik auf kommunaler und auf Kreisebene verfolgt. Martin Tuitjer war lange Zeit eine der prägendsten Persönlichkeiten im oft rauen Polit-Betrieb. Am Ostersonntag dieses Jahres ist er im Alter von 86 Jahren nach längerer Krankheit verstorben. Nun gibt es Überlegungen, dem verdienten Brookmerlander im Straßenbild Wirdums ein Denkmal zu setzen.

„Also noch sind es nur lose Gedankenspiele. Aber die Idee, die Verdienste der Tuitjers – also Martins und Linas – zu würdigen, besteht schon“, sagt Wirdums Bürgermeisterin Yvonne Lengert (SEW) auf KURIER-Nachfrage. Konkret ginge es darum, eine Straße in Wirdum nach den Tuitjers zu benennen.

„Diese Idee gibt es schon seit einer Weile. Alles begann erst mit dem Gedanken, dass wir nach Lina Tuitjer eine Straße benennen könnten. Zu diesem Zeitpunkt lebte Martin Tutjer nämlich noch und eine Benennung von Straßen nach lebenden Persönlichkeiten ist zumindest unüblich“, so Lengert weiter. Seit dem Tod Martin Tuitjers am 9. April seien die Überlegungen, eine Straße künftig den Namen Tuitjer tragen zu lassen, selbstverständlich um das Andenken Martin Tuitjers erweitert worden.

Wie lose diese Überlegungen jedoch noch sind, zeigt der Fakt, dass das Thema bislang noch nicht im Rat offiziell besprochen wurde – und wohl in naher Zukunft auch nicht wird. „Für unser aktuelles Neubaugebiet stand schnell fest, dass wir die Straße An de Warfen nennen werden. Wir haben zwar schon Land für ein nächstes Neubaugebiet gekauft, die Erschließung dieses Gebiets steht aber noch nicht an. Somit drängt sich eine Entscheidung zum Thema Straßenbenennung nach den Tuitjers in nächster Zeit auch nicht auf“, sagt Lengert. Sie ergänzt, dass eine Umbenennung einer Straße der Gemeinde zu Ehrungszwecken auch keine Option sei.

Was jedoch feststünde sei, dass die Straße nicht einen klassisch-hochdeutschen Namen bekommen sollte, sondern sich am Plattdeutschen orientieren muss. „Alle Straßen in Wirdum haben plattdeutsche Namen. Daher halte ich es für klar, dass es eher einen Tuitjers Padd als eine Tuitjer-Straße geben wird“, so die Bürgermeisterin.

Unterstützung aus dem Marienhafer Rathaus

Doch ist eine Benennung einer neuen Straße nach den Tuitjers durch die Gemeinde Wirdum so einfach überhaupt möglich? „Ja, das ist kein Problem. Die Kommunen haben in Sachen Straßennamen den Hut auf“, sagt Samtgemeindebürgermeister Gerhard Ihmels (SPD). Auf Nachfrage unterstützt der langjährige Verwaltungschef in Marienhafe die Wirdumer Gedankenspiele um einen Tuitjers Padd. „Wir haben im Brookmerland bereits mehrere Straßen nach ehemaligen Bürgermeistern benannt. Und zudem haben wir in Marienhafe ja sogar eine Halle nach Kurt Knippelmeyer benannt. Ich finde, dass die Tuitjers aufgrund ihrer Verdienste deshalb auf jeden Fall auf ähnliche Art geehrt werden sollten“, so Ihmels.

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