Ein Derby mit neuen Vorzeichen
TuRa Marienhafe empfängt nach personellem Umbruch den verbesserten SSV zum Saisonstart.
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Schlagerspiel. Gleich zum Saisonstart treffen mit TuRa und SSV (hier beim Störtebeker-Cup in Halbemond) zwei Nachbarrivalen aus der Ostfrieslandliga aufeinander. Foto: Johannes Müller © Müller jom
Marienhafe An den furiosen 5:1-Heimsieg des Vorjahres gegen den SSV erinnert sich bei TuRa jeder gern. Nach dem personellen Umbruch mit dem Abgang der erfahrenen Haudegen An-
dreas Ulferts, Christian Rüst und Ivan Mihailov soll es in der neuen Spielzeit nun eine verjüngte Marienhafer Mannschaft richten. „Die Jungs machen das gut. Sie wurden behutsam aufgebaut und müssen jetzt aus dem Schatten der Dinosaurier treten“, vertraut TuRa-Trainer Adonis Kabashi der jungen Garde. Die empfängt am Sonntag um 15 Uhr beim Saisonstart einen erstarkten Süderneulander SV. Beide Teams wollen so schnell wie möglich Punkte für den Klassenerhalt in der Ostfrieslandliga sammeln, um einer Zitterpartie wie zuletzt aus dem Weg zu gehen.
In den Augen von Kabashi muss dafür nachgelegt werden: „Die Leistungsdichte ist gestiegen. Die Punktzahl, die wir zuletzt geholt haben, wird nicht mehr ausreichen.“ 35 Zähler und Platz elf standen zu Buche, zwei Punkte hinter dem Tabellennachbarn SSV. Nach dem 0:5 im Kreispokal in Großheide kann TuRa morgen wieder Leistungsträger wie Hennning Murra, Marc Müller oder André Brüling aufbieten. Kabashi lobt die Qualitäten der Neuzugänge wie Björn Peters und Tizian Dorow, die viel Erfahrung mitbringen. Stürmer Arne Tuinmann ist nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung zurück. Derbys haben auch für den TuRa-Coach eigene Gesetze: „Das 5:1 im vergangenen Jahr war nicht absehbar. Auch beim 2:2 im Rückspiel ging es rauf und runter. Wir sind gewappnet.“
SSV-Trainer Bernd Janssen, der seine Jugend bei TuRa verbrachte, wohnt gleich um die Ecke des Sportplatzes in Upgant-Schott. „Wenn nicht gerade eine Bahn fährt, bin ich in wenigen Minuten da. Natürlich freue ich mich besonders auf dieses Spiel. Wir haben etwas gutzumachen“, betont er. Sein junger Kader habe sich nach dem Aufstieg im ersten Jahr gut entwickelt und wichtige Erfahrungen gesammelt: „Wir sind wesentlich weiter als im Vorjahr. Im Derby müssen wir alles in die Waagschale werfen.“ Okko Schwitters, Michael Konken, Lukas Böckmann und Louie Mendy fallen aus. Mit dem Kolumbianer Renzo Moreno Perez und Fabrice Ndabitezamaso aus Burundi bietet der SSV zwei interessante Neuzugänge auf. bup