Eine neue Stätte für 170 Kinder: Großer Umbau in Moordorf abgeschlossen
Die ehemalige Haupt- und Realschule dient fortan als Kindergarten und -krippe
Lesedauer: ca. 2min 17secAus den Räumlichkeiten der vorherigen Haupt- und Realschule (HRS) ist jetzt neben den Klassenräumen, die die Freie Christliche Schule Ostfrieslands (FCSO) schon fast seit einem Jahr für ihre Nebenstelle in Südbrookmerland nutzt, auch eine besondere Kindertagesstätte in Moordorf am Schultrift entstanden. 170 Kinder, davon 125 im Kindergarten und 45 in der Kinderkrippe finden in den Räumlichkeiten der ehemaligen HRS eine neue Bleibe.
Bürgerentscheid kippte ursrpüngliche Pläne
Am Dienstag wurden angesichts des gelungen Umbaus die Verantwortlichen für das Umsetzen dieser im Vorfeld umstrittenen Maßnahme gelobt. Bekanntlich wollte die Gemeinde Südbrookmerland den in die Jahre gekommenen DRK-Kindergarten an die Ringstraße in das Gebäude der Grundschule verlegen, erst ein Bürgerentscheid kippte das Vorhaben.
Rund drei Millionen Euro hat die Gemeinde Südbrookmerland in die Hand genommen, um aus dem nicht mehr zeitgemäßen und für die Unterbringung einer Kindertagesstätte (Kita) völlig ungeeigneten Gebäude eine Kita mit Räumlichkeiten nach den neuesten Erkenntnissen herrichten zu lassen. Für diese Maßnahme gab es Fördermittel in Höhe von insgesamt 720000 Euro vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung. Die Leitung der Kita liegt weiterhin in den Händen des DRK. Am Dienstag erfolgte die offizielle Übergabe an das DRK, bezogen wurden die neuen Räumlichkeiten bereits am 1. Mai 2023 bzw. am 1. August 2023.
Bürgermeister distanziert sich von Randalierern
„Die DRK- Kindertagesstätte Moordorf präsentiert sich nun als eine zeitgemäße Kinderbetreuungseinrichtung, mit großflächigen Räumen, moderner Ausstattung und einem gut gestalteten Außenbereich. All das in zen-traler Lage mit einer rundum sehr gut ausgeprägten Infrastruktur, wie Spiel- und. Sportflächen und vieles mehr“, sagte Südbrookmerlands Bürgermeister Thomas Erdwiens (FWG) unter anderem. Er distanzierte sich dabei auch ausdrücklich von Randalierern, die dort absolut nichts zu suchen hätten.
Hermann Peters, der Leiter der DRK-Kita, erwähnte in seinen Dankesworten die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen des DRK, dem Bauleiter Klaus Kramer von der Ingenieur-Gemeinschaft Henninga und Frank Süßen von der Bauabteilung der Gemeinde. „Es hat allen viel Spaß gemacht, vor allem, weil wir hier etwas komplett Neues beginnen konnten.“, so Hermann Peters, der beim Dank auch sein Team nicht vergaß.
Im Gespräch mit dem KURIER erläuterte Bauleiter Klaus Kramer, dass es gelungen sei, gemeinsam mit den Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung ein Energie sparendes Konzept umzusetzen und gleichzeitig alle Bedürfnisse an eine moderne, zeitgerechte Kita-Einrichtung zu erfüllen.
Insbesondere durch die Wiederverwendung der räumlichen Einteilung eines ehemaligen Schulgebäudes durch den Architekten Matthias Vorbeck der Ingenieur-Gemeinschaft Henninga aus Wiesmoor sei es möglich geworden, eine wirklich kindgerechte Nutzung herzustellen.