Eine Viertelmillion Euro an Spenden für das Emder Bad
Eine Woche nach dem Brand tappt die Polizei weiter im Dunkeln auf der Suche nach den Brandstiftern. Der Förderverein indes ist voller Tatendrang und will das Bad bald wieder öffnen.
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Beamte der Kriminalpolizei haben in den vergangenen Tagen die ausgebrannten Gebäude des Emder Bades untersucht. Ein Ergebnis steht noch aus. © privat
Emden Wie es zum Brand im Emder van-Ameren-Bad gekommen ist, ist laut Polizei noch immer unklar. Selbst eine Woche nach dem verheerenden Feuer in den Gebäuden des derzeit einzigen Freibades in der Seehafenstadt tappt die Polizei im Dunklen.
Sie bestätigte gestern nur, was bereits am Morgen des Brandes am Dienstag vergangener Woche durchsickerte: Es handelte sich um Brandstiftung. Und: Kurz zuvor war in die Umkleideräume eingebrochen worden. Ob es einen Zusammenhang gibt mit einem Einbruch in der nahe gelegenen IGS in der gleichen Nacht? Keine Aussage dazu.
Gesprächiger war da gestern schon die Pressesprecherin des Fördervereins des Bades. Die Brandruine sei inzwischen von der Polizei freigegeben, die Aufräumarbeiten könnten beginnen, so Nina Hoffmann. Die Brandstelle müsse auch komplett abgeriegelt werden, bevor der Badebetrieb wieder aufgenommen werden könne.
Die bisher genannte Schadensumme von zwei Millionen Euro ist bisher unwidersprochen. Das Gebäude sei bei der Ostfriesischen Brandkasse versichert, so Hoffmann.
Drei Spendenaktionen haben laut Förderverein 271845 Euro erbracht. Über die Verwendung des Geldes soll in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entschieden werden. Mit dem Geld werde vermutlich das Bad grundlegend modernisiert. Weitere Kosten fallen laut Hoffmann durch den Notbetrieb an: für Containermiete, das Beheizen des Wassers und vor allem die sichere Absperrung der Brandstelle.