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14. September 2023, 09:00 Uhr

Eingeladen zum großen Erntefest

Tage der Regionen und Regionalmarkt in der Westerstraße mit neuen Angeboten

Lesedauer: ca. 3min 32sec
Der Verein zur Erhaltung des Moortiefs präsentiert nach vielen Jahren erstmals wieder einen geschmückten Wagen beim Westerstraßenfest. Foto: privat

Der Verein zur Erhaltung des Moortiefs präsentiert nach vielen Jahren erstmals wieder einen geschmückten Wagen beim Westerstraßenfest. Foto: privat ©

Norden Norder Westerstraßenfest, Tage der Regionen – alles wie immer? Nein, eben nicht. Enno Appelhagen und Thomas Vor der Brüggen, die „Motoren“ des kommenden Wochenendes, wissen selbst nicht so genau, was da in der jüngsten Vergangenheit passiert ist, warum sich die Anfragen häufen von Leuten, die hier mitmachen wollen. Die die Westerstraße an diesem Sonnabend und Sonntag beleben wollen, mit Aktionen und Angeboten füllen. Sie kommen bei Weitem nicht mehr nur aus der Westerstraße oder aus Norden selbst, sondern aus der ganzen Umgebung von Hage bis Emden. Sie fragen: Können wir kommen? Aber klar! Um sich den Gästen zu zeigen, sich zu präsentieren, um zu verkaufen, Stände mit regionalen Produkten, mit Handwerk, mit Kunsthandwerk, mit eigenen handgemachten Produkten aufzubauen. Um vorzuführen, aufzuführen, andere zum Mitmachen und -gestalten einzuladen.

Die Westerstraße lädt ein. Und zwar an diesem Wochenende, um sich umzuschauen, Schönes, Leckeres zu erwerben, Leute zu treffen, ins Gespräch zu kommen, Musik zu hören, zu feiern und zum Start am Sonnabend ab 10 Uhr das erste Bier zu genießen, gibt es doch 50 Liter Freibier. „Tag der Regionen“ – seit zwei Jahrzehnten schon gibt es diese Idee, die Enno Appelhagen seit jeher aufgegriffen und zu einem eigenen Motto gemacht hat. Dass es wichtig ist, die Traditionen einer Region zu beleben, weiterzuentwickeln, damit zu handeln, sie zu vermarkten, sich ihrer bewusst zu sein. Aus der Region – für die Region.

Im ganzen Umkreis gibt es ein solches Fest, ein solches Miteinander nicht. Möglich, dass sich deshalb so viele hier heimisch fühlen, hier dabei sein wollen. Dabei, und das ist Appelhagen und Vor der Brüggen als Sprecher der IG Westerstraße wichtig, geht es eben nicht nur um unterhaltsames Zusammensein, sondern auch um ernsthafte Ziele. Gerade das Handwerk, das Können, das vor Ort vorhanden ist, zu stärken, zu unterstützen, den Menschen bewusst zu machen, was sie selbst tun können für die eigene Region.

Sicher wird es da auch das eine oder andere ernsthafte Gespräch geben rund ums Feiern an den beiden Tagen. Nordens Bürgermeister Florian Eiben hat sein Kommen am Sonntag schon zugesagt, wenn der obligatorische Korso nach Tour durch die Stadt vor der Westerstraßenbühne erwartet wird. Auch Landrat Olaf Meinen hat sein Kommen in Aussicht gestellt, möglicherweise findet sich auch der eine oder andere Repräsentant aus Land und Bund am Wochenende ein. Um zu sehen, was alles geboten wird in der Region für die Region.

Leckereien, Pflanzen und Dekoratives

Obst und Gemüse – na klar, es ist schließlich auch und insbesondere ein Erntefest. Neben Frischem von verschiedenen Ständen wird es natürlich auch Fruchtaufstriche geben, hat sich ein Imker angekündigt, wird man Käse, Wurst und Fisch erstehen können, letzteren vorzugsweise als Back- oder Räucherfisch. Wer neue Pflanzen für den Garten erwerben möchte, wer Dekoratives sucht fürs Zuhause, wer Praktisches, wer einfach Schönes entdecken möchte – der ist an diesem Wochenende in der Westerstraße bestens aufgehoben. Flohmarktstände säumen das Fest in der angrenzenden Lentzlohne, im Grunde gibt es nichts, was es nicht gibt.

Vereine werden sich auf den Bühnen präsentieren, erstmals hat sich der Süderneulander SV angekündigt, um zu zeigen, was alles „so läuft“ im eigenen Verein. Die Karate-Dojo-Gruppe ist seit Langem dabei, andere Gruppen werden in diesem Jahr auch die Möglichkeit nutzen, sich der Öffentlichkeit vorzustellen. „Jeder ist eingeladen, sich einzubringen“, betont Enno Appelhagen immer wieder. Die Westerstraße ist und möchte Plattform sein und lädt deshalb an diesem Wochenende ein.

Es gibt zu essen, zu trinken, es gibt Leckeres und Besonderes, es gibt Programm an zwei Tagen, natürlich mit dem Korso als Höhepunkt, der gegen 10 Uhr vom Schlachthofgelände aus startet, aber im Grunde sind alle Beiträge auch Besonderheiten, weil jene mitmachen, die die eigenen Firmen, Betriebe, Verbände, Vereine und Gruppen betreiben und repräsentieren. In Zeiten nach Corona, nach ausgefallenen Veranstaltungen rundum die Gelegenheit, das Miteinander wieder in Gang zu bringen. Dabei hilft unbedingt auch die Musik. Der Norddeicher Shanty-Chor und der Spielmannszug Großheide werden ebenso für Unterhaltung sorgen wie die Gruppe der Alphornbläser, die den weiten Weg aus dem Süden der Republik auf sich nimmt, um in der Norder Westerstraße so richtig für (südländische?) Stimmung zu sorgen.

Nicht nur wegen möglichen Lärms bitten die Veranstalter die Anwohner an diesen beiden Tagen um Verständnis für etwaige Unannehmlichkeiten rund um das Fest. „Wir sagen schon jetzt ein Dankeschön in Richtung der Anwohner“, betont Appelhagen. Dankesworte richten Appelhagen und Vor der Brüggen zudem insbesondere an die Mithilfe von Polizei und THW sowie an die Stadtverwaltung. Die Unterstützung sei sehr groß, sagen beide.

Und hoffen jetzt auf Unterstützung aus den Reihen der Bevölkerung. Dass die Leute kommen, Spaß haben, offen sind für Gespräche, den Hintergrund verstehen, dass sie mitmachen, Handwerk, regionale Produkte schätzen – und gern auch erwerben.

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