Emder CSD startet Sonnabendmittag am Hauptbahnhof
Der erste CSD im vergangenen Jahr war total verregnet. In diesem Jahr sind die Aussichten besser. Am Sonnabend (29. Juni) startet in Emden der zweite CSD. Mit dabei sind bekannte DJs aus der queeren Community - und starke politische Botschaften.
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Der Demonstrationszug des CSD im vergangenen Jahr. Am Sonnabend startet die zweite Ausgabe der beliebten Veranstaltung. © CSD Emden
Emden „Queer dör Emden“ lautet das Motto des 2. Emder CSD. Er beginnt am 29. Juni, Sonnabend, ab 13 Uhr am Emder Hauptbahnhof. Die zentrale Kundgebung findet ab 15 Uhr im Stadtgarten statt. Der Tag wird beschlossen mit einer After-Show-Party im Grand Café. Die Veranstalter rechnen mit rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Umzug ab Bahnhof
Karte
Zwei Lkw mit Musik, der große Pride-Bus von Weser-Ems-Bus, drei DJs, eine Band, eine Drag-Queen-Show, ein Info-Markt mit vielen Ständen im Stadtgarten, zahlreiche prominente Rednerinnen und Redner und eine Party im Herzen der Stadt: Der CSD ist im Vergleich zum Vorjahr um einiges gewachsen. Ein etwa 15-köpfiges Vorbereitungsteam arbeitet bereits seit dem Herbst vergangenen Jahres an der Organisation. Mit Unterstützung von Behörden und Polizei ist es dann gelungen, die Neuauflage des CSD auf die Beine zu stellen.
Schirmherr der Veranstaltung ist erneut Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff. Zahlreiche andere Redner haben sich angemeldet; darunter der Parlamentarische Staatssekretär Johann Saathoff, der Präsident der Ostfriesischen Landschaft, Rico Mecklenburg, Franka Helmerichs von der IG Metall, die neue Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer, die Personalchefin des VW Werks Emden, Nina Vogt, und zahlreiche andere. Der Sportverein Blau-Weiß Borssum ist mit vielen freiwilligen Helfern im Stadtgarten dabei und bietet Imbissgerichte an, der Erlös fließt in die Vereinsarbeit. Das Grand Café richtet die After-Show-Party aus und sorgt im Stadtgarten für Getränke.
Große Unterstützung
Das Volkswagen-Werk Emden ist der Hauptsponsor aus der Privatwirtschaft. Der Konzern wird beim Info-Markt auch sein neues Modell, den ID.7, ausstellen. Zahlreiche andere Firmen aus Emden und umzu haben ebenso mitgeholfen - entweder durch Spenden, oder durch organisatorische Unterstützung. Wesentliche finanzielle Beiträge stellen das Land Niedersachsen über den Verein Queeres Netzwerk Niedersachen sowie der Bund über das Programm „Demokratie leben“ zur Verfügung. Zahlreiche Organisationen bereichern den CSD durch Info-Stände, die im Stadtgarten aufgebaut werden.
Das Programm
Natürlich ist der CSD in erster Linie eine politische Veranstaltung mit klaren Forderungen: Toleranz, Bedeutung des Grundgesetzes und Gleichberechtigung für alle Menschen gleich welcher Herkunft, welchen Geschlechts, oder welcher sexuellen Ausrichtung. Doch natürlich wird auch Party-Stimmung aufkommen.
Die Emder Organisatoren haben dafür in der queeren Community bekannte DJs engagiert: DJ und Drag-Queen Bambi Mercury aus Berlin, DJ Ronja Robbers aus Oldenburg und DJ Luca MahoNe aus Braunschweig.
Die Band Part of the Art aus Köln bringt den Sound der 80er-Jahre auf die Bühne, die Drag Queens Evelyn Paradise und Linda Nebula zeigen ihre hinreißende Show.
