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Erstellt:
29. Dezember 2023, 07:00 Uhr

„Endlich mit der Zentralklinik beginnen!“

Der ganz persönliche Jahresrückblick: Heute kommt Südbrookmerlands Bürgermeister Thomas Erdwiens zu Wort.

Lesedauer: ca. 2min 56sec
 Moordorf

Moordorf – größter Ort der Samtgemeinde Südbrookmerland. © Stromann str

In unserem etwas anderen Jahresrückblick lassen wir die Bürgermeister, den Emder Oberbürgermeister und den Landrat des Landkreises Aurich ganz persönlich zu Wort kommen:

Heute: Thomas Erdwiens, Bürgermeister von Südbrookermland

Wenn Sie aufs vergangene Jahr zurückblicken: Worauf sind sie stolz? Was hätte besser laufen können in Ihrer Kommune?

Stolz bin ich auf die Vielzahl der Projekte, die wir gemeinsam in SBL in diesem Jahr bereits umgesetzt oder auch angestoßen haben. Hier beispielhaft angeführt der Mehrgenerationenplatz in Moordorf, die vollumfängliche Sanierung vom Schwimmbad in Moordorf, der Teil-Umbau der ehemaligen HRS Moordorf zur DRK-Kita, verbunden und die Erweiterung der Aufnahmekapazitäten dieser Kita, die Unterbringung und Eröffnung der FCSO in der ehemaligen HRS Moordorf, die Erweiterung der Kitas „Moordörper Nüst“ und Uthwerdum, der Baubeginn vom Neubau der FFW Victorbur, die Einweihung und Eröffnung der Campingpods einschließlich Blockhütte auf dem Campingplatz am Großen Meer, der Beginn der Sanierung vom Sanitärgebäude am Großen Meer, die Eröffnung der Containerkrippe mit zwei Krippengruppen in Theene. Nach wie vor sind die bürokratischen Hürden auf dem Weg zur Umsetzung etwaiger Projekte sehr hoch, so dass diese im Vorfeld sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Aber auch die Kostenexplosionen und die schlechten Rahmenbedingungen (Firmen) allgemein, insbesondere auch bei Projekten der Kommunen, sind ziemlich „aus dem Ruder gelaufen“.

Was hat sie so richtig geärgert?

So richtig geärgert habe ich mich über das undurchsichtige, irritierende und somit nicht nachvollziehbare Hin und Her der Bundespolitik. Insbesondere mit der Art und Weise ihrer „leichten Beschlussfassungen“ , die zumeist am Ende der Kette bei und auf Kosten der Kommunen hängen bleiben und somit grundsätzlich nach unten delegiert werden, wie zum Beispiel die kommunale Wärmeplanung, die energetische Sanierung von Liegenschaften, die Flüchtlingsproblematik, die zukünftige Umsetzung der Vorgaben zur Ganztagsschulen. Wie sollen die Kommunen das bitte leisten können?

Geldnot überall. Welche Projekte werden sie in 2024 trotzdem umsetzen, weil es eminent wichtig ist für Ihre Bürgerinnen und Bürger?

Wir werden auf jeden Fall unsere Pflichtaufgaben erfüllen (müssen). Darüber hinaus im Rahmen der Möglichkeiten auch freiwillige Ausgaben leisten für Vereine, Verbände und Organisationen, die im Sinne des Allgemeinwesens und Allgemeinwohls wichtigen Aufgaben ehrenamtlich in und für die Gemeinde übernehmen.

Viele Bürger sind verunsichert, sie haben angesichts vieler Krisen Angst vor der Zukunft. Was sagen Sie Ihnen? (Stichworte hier: Energiepreise, Kriege auf der Welt, Inflation etc.)

Siehe Antwort zu Frage 1. Wir werden jetzt alle an einem Strang ziehen müssen. Es wird nicht einfach werden, aber gemeinsam sollte es gehen. Ohne Einschränkungen in etwaigen Bereich wird es aber kaum möglich sein!

Sie haben einen Wunsch frei für ihre Kommune/Landkreis, Geld spielt keine Rolle: Was wäre es?

Zufriedenheit, Glück und Gesundheit für alle, wobei hier das ein oder andere sicherlich nicht immer ganz ohne Geld möglich sein wird.

Worauf freuen Sie sich im nächsten Jahr?

Auf die Umsetzung weiterer Projektverwirklichungen in unserer Gemeinde, an welchen sich die Bürger in ihrem ohnehin schon belastenden Alltag dann auch mal erfreuen können. Aber auch auf eine ruhigeres und erholsameres Jahr im privaten Bereich als im letzten Jahr.

Sie sind einen Tag Redakteur bei einer Zeitung in Ostfriesland: Welche Überschrift würden sie gerne einmal schreiben?

Vorbereitungen zum Baustart vom Zentralklinikum in Südbrookmerland durch die Gemeinde erfolgreich und zur Zufriedenheit aller abgeschlossen. Nun kann es losgehen!!!

Was ist aus Ihrer Sicht das wichtigste Projekt für Ostfriesland im nächsten Jahr?

Siehe die Antwort zur vorherigen Frage 7!

Ihr ganz persönlicher Wunsch für Ihre Bürgerinnen und Bürger?

Das sich die Ängste und Befürchtungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen der bundespolitischen Entscheidungen und Schnellschüsse (ein Wirrwarr) im kommenden Jahr etwas legen und wieder etwas Ruhe und Normalität im Rahmen der Möglichkeiten für alle einkehren möge.

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