Stimmen im Wahlkreis sind gezählt: Johann Saathoff bleibt im Bundestag
Die Stimmen sind ausgezählt: Johann Saathoff (SPD) zieht mit 41,16 % für Aurich-Emden in den Bundestag. Doch in einigen Gemeinden gibt es Überraschungen: Die AfD gewinnt.
Hage-Großheide-Dornum-Brookmerland Alle Stimmen der Bundestagswahl im Wahlkreis Aurich-Emden sind ausgezählt. Johann Saathoff (SPD) zieht für die Region mit 41,16 Prozent in den Bundestag. Joachim Kleen (CDU) erhält im Wahlkreis 22,06 Prozent der Stimmen und der AfDler Arno Arndt 20,18 Prozent. Johann Erdwiens (die Linke) muss sich mit einem Ergebnis von 5,79 Prozent zufrieden stellen.
Bei der Zweitstimme konnte die SPD mit 28,63 Prozent ebenfalls vor CDU (23,28 Prozent) und AfD (21,00 Prozent) gewinnen. Die Grünen erhalten 8,24 Prozent der Stimmen und alle anderen Parteien zusammen 18,86. Die wahlkreisweite Wahlbeteiligung liegt bei 82,04 Prozent.
Auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Hage, Großheide, Brookmerland und Dornum setzten ihr Kreuz. Doch wie genau haben sie sich entschieden?
Überraschend: Im Brookmerland liegt nach Auszählung aller Stimmen die AfD mit 30,93 Prozent der Zweitstimmen vor der SPD mit 26,72 Prozent. 20,43 Prozent der Wählerinnen und Wähler aus dem Brookmerland wählten die CDU und die Linke schneidet mit einem Ergebnis von 7,29 Prozent ab. Sonstige Parteien erhalten 14,63 Prozent der Stimmen.
Trotz der starken AfD bei den Zweitstimmen kann Johann Saathoff mit 38,09 Prozent das Rennen der Erststimmen für sich entscheiden. Der AfDler Arno Arndt landet lediglich auf Platz Zwei mit 29,49 Prozent. Joachim Kleen (CDU) kommt nur auf 19,35 Prozent der Stimmen und ist somit dritte Kraft. Johann Erdwiens (die Linke) erhält 5,62 Prozent. Die Wahlbeteiligung im Brookmerland lag bei lediglich nur 59,49 Prozent.
In der Gemeinde Großheide gewinnt Johann Saathoff (SPD) die Wahl mit 34,54 Prozent. Arno Arndt (AfD) wird Zweiter mit 28,54 Prozent und der Großheider Joachim Kleen mit 23,32 Prozent nur Dritter. „Sollte Arndt noch vorbeiziehen, habe ich schlechte Laune“, sagte er vor dem endgültigen Ergebnis, als er noch zweite Kraft war. Als die AfD gegen 19 Uhr noch stärkste Kraft war, sagte er zum aktuellen Ergebnis seiner Heimatgemeinde: „Das ist ein Schlag ins Kontor.“ Johann Erdwiens (Die Linke) erhielt 4,99 Prozent der Großheider Stimmen.
29,49 Prozent der Zweitstimmen erhielt die AfD in Großeide, welche damit stärkste Kraft ist. Die SPD wird mit 25,58 Prozent zweitstärkste Partei, gefolgt von der CDU mit 22,81 Prozent und der Linken mit 5,99 Prozent. Sonstige Parteien erhalten zusammen 16,13 Prozent der Wählerinnen und Wähler aus Großheide. Die Wahlbeteiligung der Großheider lag bei 68,72 Prozent.
Johann Saathoff gewinnt das Rennen um die Erststimmen in der Samtgemeinde Hage mit 39,9 Prozent deutlich. Kleen wird Zweiter mit 24,75 und Arndt Dritter mit 21,41 Prozent. Gunnar Ott (Grüne) kommt auf 4,41 Prozent, ähnlich viel wie Johann Erdwiens mit 4,49. Diedrich Kleen (Tierschutzpartei) konnte 2,92 Prozent der Wählerinnen und Wähler für sich überzeugen.
Die SPD konnte die meisten Erststimmen, sowie auch die meisten Zweitstimmen (29,18 Prozent) in der Samtgemeinde holen. Die CDU wird mit 25,28 Prozent zweitstärkste Kraft, die AfD mit 22,17 Prozent der Stimmen Dritte. Die Grünen erhalten 6,9 Prozent, die Linke 5,98 und das BSW 3,46 Prozent. 82,43 Prozent der Hager Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Wahl teil.
Anders als in der Dornumer Jugendwahl ist die AfD bei der „echten“ Wahl nicht stärkste Kraft: Sie holt lediglich 20,12 Prozent der Zweitstimmen und landet damit auf Platz drei. Die SPD und CDU lieferten sich an der Spitze ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Sozialdemokraten letztlich knapp für sich entscheiden konnten. Während die CDU 28,38 Prozent der Wähler überzeugen konnte, wählten 28,45 Prozent die SPD. Deren Direktkandidat des Wahlkreises Johann Saathoff gewann mit 37,13 Prozent der Erststimmen ebenfalls vor der CDU in Person von Joachim Kleen (29,33 Prozent). Arno Arndt konnte 18,88 Prozent und Gunnar Ott (Grüne) 5,22 Prozent der Stimmen holen. Die Wahlbeteiligung in Dornum liegt bei 82,15 Prozent.