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15. November 2023, 11:48 Uhr

Erneute Vakanz bei der Awo in Norden

Geschäftsführer Michael de Vries verlässt nach nur 18 Monaten den Sozialverband

Lesedauer: ca. 2min 00sec
Hat keine Lust mehr auf Norden: Michael de Vries. Im Hintergrund links Erika Voß, zweite Vorsitzende, und die Vorsitzende Barbara Kleen, Vorsitzende. Foto: Kruse

Hat keine Lust mehr auf Norden: Michael de Vries. Im Hintergrund links Erika Voß, zweite Vorsitzende, und die Vorsitzende Barbara Kleen, Vorsitzende. Foto: Kruse © Kruse ela

Nach nicht einmal zwei Jahren ist der Awo-Kreisverband Norden erneut auf der Suche nach einem kaufmännischen Geschäftsführer. Michael de Vries hatte seinen Arbeitsvertrag zum 31. August dieses Jahres gekündigt. Der 51-Jährige hatte die Stelle erst im März 2022 angetreten. Er war damals zum Nachfolger von Florian Eiben gewählt worden, der zuvor zum neuen Bürgermeister der Stadt Norden gewählt wurde.

Bei der Vorstellung des neuen Geschäftsführers klang der Vorstand des Kreisverbands im März 2022 noch überschwänglich und optimistisch, dass de Vries „bis zu seiner Pensionierung in Norden bleiben will“. Jetzt aber folgte der Rückschlag. Der verheiratete Moormerländer wechselte zum DRK-Kreisverband nach Leer, bekleidet dort seit 1. September das Amt des Geschäftsführers.

Nun muss also der Vorstand um die Vorsitzende Barbara Kleen erneut nach einer erfahrenen Führungskraft suchen. Diese sollte laut Stellenanzeige eine betriebswirtschaftliche Ausbildung und ein abgeschlossenes Studium im Sozialmanagement mitbringen und darüber hinaus berufliche Erfahrung in einer sozialen Trägerorganisation beziehungsweise „Interesse und Freude an der Arbeit in einer solchen Organisation“ mitbringen.

Gesucht wird darüber hinaus eine kommunikationsstarke Persönlichkeit mit Überzeugungskraft, Beharrlichkeit und Verhandlungsstärke. Eine offene und konstruktive Haltung sowie „Teamfähigkeit und Freude an der gemeinsamen Erarbeitung trägerspezifischer Themen“ sollten ebenso nicht fehlen.

Auf KURIER-Anfrage teilt die Kreisverbands-Vorsitzende Kleen mit, dass es schon einige Bewerbungen gebe, trotz noch laufender Bewerbungsfrist bis einschließlich 30. November. „Wir sind guter Hoffnung, aus dem Kreis der Bewerber eine neue Geschäftsführerin oder einen neuen Geschäftsführer zu finden“, sagt Kleen. Sie hofft darauf, dass der Faktor Norden als Arbeitsort die Stelle im Kreisverband attraktiv macht. Zudem sei der Posten als Geschäftsführer bei der Awo nicht mit dem eines normalen Wirtschaftsunternehmens vergleichbar. „Bei uns kennt jeder jeden. Der Job ist persönlich und als Geschäftsführer sitzt man mittendrin.“

Dem Awo Kreisverband gehören 18 Ortsvereine, acht Kindergärten, ein Essensdienst sowie eine Wohnanlage für Senioren mit 27 Wohneinheiten an. Insgesamt arbeiten rund 90 Mitarbeiter bei der Awo.

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