Erste-Hilfe-AG: Erste Einblicke in die Lebensrettung
Das Angebot an der Frya-Fresena-Grundschule in Großheide kommt gut an
Lesedauer: ca. 2min 06sec
Die Schülerinnen und Schüler haben in der Erste-Hilfe-AG viel gelernt. Bettina Müller (v. l.), Christa Kramer (Ansprechpartnerin Jugendrotkreuz Hage-Großheide) und Schulleiterin Stephanie Fehr freuen sich sehr darüber. Fotos: Hauke Eilers-Buchta © heb
Großheide/Hage Was eine Vakuummatratze ist, wissen die Drittklässler genau, ebenso, wie man den Blutdruck misst oder wie ein Defibrillator funktioniert. Die zwölf Jungen und Mädchen der Frya-Fresena-Grundschule haben im letzten Halbjahr an der Erste-Hilfe-AG teilgenommen, die gemeinsam mit dem DRK Ortsverband Hage-Großheide angeboten wurde. „Wir hätten auch zwei AGs anbieten können, so groß war das Interesse der Kinder“, freute sich Schulleiterin Stephanie Fehr und ergänzt: „Wir haben dabei auch praktisch sehr viel gelernt.“
Das praxisorientierte AG-Angebot sei auch notwendig, so Bettina Müller vom DRK OV Hage-Großheide, die einen Großteil der AG-Stunden geleitet hat. „Man muss auf die Kinder eingehen“, sagt sie. Die Sprache der Erwachsenen passe oft nicht. Bei den AG-Stunden waren alle Kinder jedenfalls mit Feuer und Flamme dabei – auch, als am Dienstag in der letzten Stunde der Notfallkrankenwagen besichtigt werden konnte. „Das war als Abschluss für die Kinder noch einmal ein Highlight“, erzählt Müller. Die Kinder stellen zahlreiche Fragen, schauten sich alles ganz genau an und waren sichtlich überrascht darüber, wie schwer die Ausrüstung ist, die sich in einem Sanitätsrucksack befindet. Den nämlich durften alle AG-Teilnehmer einmal hochheben.
Schulleiterin Stephanie Fehr ist ebenfalls zufrieden: „Die Kinder freuen sich und auch für eher schwierige Kinder ist solch ein Angebot toll“, erklärt sie. In der Schule wolle man durch die Erste-Hilfe-AG die Grundlagen schaffen und daraus dann „die Praxis machen und die Kinder für ihre Mitmenschen sensibilisieren.“ Gelernt haben die Kinder in den vergangenen Monaten unter anderem die stabile Seitenlage oder wie ein Notruf abgesetzt wird. „Man selbst ist aufgeregt, wenn so etwas nötig ist“, sagte Fehr und zeigte sich erfreut darüber, mit wie viel Eifer die Jungen und Mädchen das AG-Angebot angenommen haben. Das Angebot soll daher auch bestehen bleiben: „Wir wollen das im nächsten Schuljahr fortsetzen“, verriet Fehr.
Am Dienstag aber endete erst einmal die AG-Zeit der zwölf Drittklässler der Frya-Fresena-Grundschule in Großheide. Sie alle erhielten eine Urkunde und einen Flyer für das Jugendrotkreuz (JRK), das der Ortsverband Hage-Großheide ebenfalls anbietet. Die überwiegende Reaktion darauf: „Oh ja, da gehe ich hin!“
