Ostfriesland Das Jahr 2022 hat den Strommarkt massiv durcheinandergebracht. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bedeutete das vorläufige Ende der Geschäftsbeziehungen großer Teile Europas mit Moskau - auch und gerade, was fossile Energieträger wie Gas und Öl betrifft. In der Folge schlugen Strom- und Gaspreise teils abenteuerliche und betriebswirtschaftlich nicht nachvollziehbare Kapriolen.

Um ein späteres böses Erwachen zu vermeiden, erhöhten viele Verbraucher ihre Abschlagszahlungen. Parallel dazu bemühten sich viele, ihren Verbrauch zu senken. Das, gepaart mit der späteren Strompreisbremse des Bundes, sorgte dafür, dass die Kunden teils massive Guthaben bei den Versorgern anhäuften. Der Oldenburger Strom- und Gaslieferant EWE kam in dieser turbulenten Zeit letztendlich nicht mehr mit den Abrechnungen hinterher und riss die sechswöchigen Fristen, manche deutlich. Als Entschuldigung dafür kündigte die EWE an, den Kunden freiwillig eine Entschuldigungszahlung zu leisten, abhängig von Wartedauer und Höhe des Guthabens.

Jetzt trudeln die ersten Mitteilungsschreiben bei den Verbrauchern ein, und damit endet auch das Rätselraten, was die Oldenburger als Entschuldigung als angemessen betrachten. Eines der ersten Schreiben hat der KURIER einsehen dürfen - der Kunde erhält für eine Wartezeit von annähernd vier Wochen und bei einem knapp vierstelligen Guthaben fünf Euro.

Der KURIER möchte wissen: Welche Erfahrungen haben Sie in den vergangenen Wochen im Zusammenhang mit der Jahresabrechnung der EWE gemacht? Haben Sie bereits die Mitteilung erhalten, dass - und wenn ja, wie viel - sie eine Entschuldigungszahlung erhalten? Schreiben Sie uns gern an online@skn.info oder kommentieren Sie diesen Artikel auf Facebook. Ausgewählte Beiträge werden unter Umständen, natürlich anonymisiert, im Ostfriesischen Kurier als Quelle genutzt und zitiert werden.