Bahnfahren wird teurer - doch man kann die Bahn auch austricksen
Reisen mit der Bahn ab und bis Norden wird ab Dezember teurer – aber nicht auf allen Strecken. Mit etwas Glück und einer frühen Buchung kann man sparen.
Lesedauer: ca. 1min 59secNorden Am 10. Dezember wechseln die Fahrpläne der Deutschen Bahn und damit wie in jedem Jahr auch die Preise. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, werden Fahrgäste für manche Fahrscheine im Fernverkehr zukünftig durchschnittlich 4,9 Prozent mehr bezahlen müssen.
Die Preiserhöhung bezieht sich nicht auf alle Angebote: Die Einstiegspreise bei den Super Sparpreisen und regulären Sparpreisen, die ab 17,90 Euro beziehungsweise 21,90 Euro gebucht werden können, bleiben erhalten. Auch die Preise für die Bahncard 50 werden nicht erhöht.
Anders sieht es jedoch bei der Bahncard 25 aus. Diese kostet ab Dezember nicht mehr 59,90 Euro, sondern 62,90 Euro. Auch die Streckenzeitkarten und die sogenannten Flexpreise, mit denen sich Fahrgäste auf keinen bestimmten Zug festlegen müssen, sondern an einem Tag flexibel mit jeder Verbindung reisen können, sind von der Preiserhöhung betroffen.
Neu ist, dass Fahrgäste in Zukunft nicht nur durch das frühzeitige Buchen von Sparpreisen günstigere Tickets ergattern können, sondern auch mit den Flexpreisen sparen können. Denn ab Dezember gilt auch für die Flexpreis-Tickets: Je früher gebucht wird, desto günstiger.
Der neue Fahrplan der Deutschen Bahn ist seit gestern auf ihrer Website verfügbar. Wer bis einschließlich 9. Dezember seine Reise bucht, fährt noch zu den alten Preisen.
Für die Reisen danach zeigt sich: Früh zu buchen, lohnt sich tatsächlich. Der Flexpreis für eine IC-Fahrt von Norden nach Hannover kostet Mitte November 67,70 Euro. Nach der Preiserhöhung im Dezember kostet die gleiche Fahrt im Flexpreis durch die frühe Buchung 58,30 Euro. Ähnlich ist es auch bei einer Fahrt mit dem IC und ICE von Norden nach Berlin. Mitte November kostet der Flexpreis 125,60 Euro, rund einen Monat später 108,10 Euro.
Neben der Preiserhöhung hat die Bahn eine weitere Neuerung angekündigt: Das City-Ticket, das Fahrgästen mit Flex- und Sparpreis-Tickets eine Weiterfahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglichte, entfällt bei den Sparpreisen. Das ist dann eine Preiserhöhung durch die Hintertür.