Fehlalarm am Juister Badestrand
Badegäste hatten befürchtet, ein Mensch sei in Seenot – sie riefen die Rettungskräfte
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Der Rettungshubschrauber landete am Strand, die Einsatzkräfte konnten aber bald Entwarnung geben. Fotos: Feuerwehr Juist © FW Juist
Juist Mit großem Aufgebot rückten am Donnerstagabend die Einsatzkräfte der Insel Juist zu einer vermeintlichen Rettungsaktion aus. Um 18.49 Uhr hatte die Leitstelle unter dem Stichwort „Person im Wasser“ Alarm ausgelöst, nachdem Strandbesucher hinter der zweiten Sandbank einen treibenden Gegenstand entdeckt und den Notruf gewählt hatten.
Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr suchte den Hauptbadestrand in westlicher Richtung ab, während die Rettungsschwimmer der Inselgemeinde mit einem Jetski zur gemeldeten Position fuhren. Dort stellte sich der Verdacht als harmlos heraus: Statt einer Person wurde ein großer Luftballon aus dem Wasser geborgen – farblich passend zur Beschreibung der Zeugen.
Der Einsatz schien beendet, doch kurz darauf meldete ein Flugzeug eine mögliche Person im Wasser weiter nördlich. Daraufhin wurde das Suchgebiet mit Unterstützung des Seenotkreuzers Eugen von Norderney und dem ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 26 ausgeweitet. Auch Polizei, Rettungsdienst und der NLWKN waren eingebunden. Nach rund 45 Minuten intensiver Suche ohne weitere Hinweise wurde der Einsatz eingestellt.
Nach etwa zwei Stunden kehrten alle Beteiligten an ihre Standorte zurück.