Norden Die Kinder und Jugendlichen gehen in die Ferien, stattdessen aber die Handwerker in Schulen und Kindergärten der Stadt. Jetzt ist die Zeit, da umfangreichere Sanierungsarbeiten möglich sind, gebohrt und gehämmert werden kann, ohne Unterricht oder Betreuungszeiten zu stören. Trotzdem gibt es in diesen Ferien eher weniger „Großbaustellen“ an den städtischen Einrichtungen.

Wenige Großbaustellen

Das liege vor allem daran, erklärt Birgit Goldhammer, Leiterin der Zentralen Gebäudewirtschaft bei der Stadt Norden, dass der Haushalt für dieses Jahr zwar beschlossen sei, aber noch nicht genehmigt. In einer solchen „haushaltslosen Zeit“ werde natürlich Unaufschiebbares erledigt, führe man Projekte zu Ende, nutze man die Mittel des vergangenen Jahres beziehungsweise lasse das erledigen, was bereits beschlossen worden sei.

So profitieren alle Schulen von dem sogenannten Digitalpakt, konkret geht es dabei nach Angaben von Birgit Goldhammer um einen Betrag von 400.000 Euro. In der Oberschule seien die damit in Zusammenhang stehenden Maßnahmen bereits in diesem Sommer abgeschlossen, jetzt sei die Grundschule in Süderneuland dran. Für die Außenstelle der KGS an der Wildbahn in Norden sowie für die Grundschulen Lintel und Im Spiet seien die Aufträge auf dem Weg. „Je nach Schule sind die Arbeiten dann zu Ostern oder möglicherweise auch erst im Sommer 2024 fertig“, sagte Goldhammer.

KGS und Oberschule

An der Wildbahn wird in diesen Ferien gleich in zwei Trakten gebaut. Die Beleuchtungsanlage werde in Trakt A saniert, im Trakt B werde eine barrierefreie Toilette eingebaut. Schließlich entstehe aus der früheren Küche der Förderschule ein Musikraum mit allen dafür erforderlichen Einbauten. „Entkernt ist“, sagte Goldhammer, dass hier die Arbeiten im vollen Gange sind.

Nahezu abgeschlossen sind etliche Maßnahmen an der Oberschule. Der innenliegende Aufzug, der zu den Fachklassen führe, sei mittlerweile in Betrieb, der außenliegende ebenfalls so gut wie fertiggestellt. „Da fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten.“ Nach den Sommerferien soll auch die elektroakustische Anlage betriebsbereit sein, damit Alarm oder auch Ansagen der Schulleitung jeden im Gebäude sofort erreichen.

Auch die Lüftungsarbeiten im Bereich des Theaters seien so gut wie abgeschlossen, ergänzte Goldhammer. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das die Stadt über mehrere Jahre begleitet habe, durch Corona und Lieferengpässe sei es immer wieder zu Verzögerungen gekommen.

Schule Im Spiet

In der Schule Im Spiet, wo die Mensa seit geraumer Zeit Arbeitsschwerpunkt gewesen ist, rücken in den Ferien auch andere Schultrakte in den Vordergrund. Die Klassenräume sollen nach und nach saniert werden. Das sei ein Mehrjahresprogramm, sagte Goldhammer. Schon im letzten Jahr waren die ersten Lehrräume an der Reihe, in diesen Ferien werden zwei Räume einschließlich Gruppenraum komplett saniert werden: Bedeutet, dass der Boden, die Wände, Decken, Beleuchtung saniert und auf moderne Standards gebracht und auch Sonnenschutz soll gegebenenfalls installiert werden.

Linteler Schule

In der Grundschule Lintel soll in absehbarer Zeit eine Photovoltaikanlage installiert werden, auch andere Maßnahmen hat die Stadt in der Pipeline. Manches hänge aber auch an Förderanträgen, die vorab bewilligt werden müssten, erklärte Goldhammer.

Schließlich wird im Kindergarten Wirde Landen in den Sommerferien ein Gruppenraum saniert und manches erledigt, was im normalen Betrieb nicht möglich ist.