Feuerwehr übt den Ernstfall: Brand in der KVHS
Was wäre wenn es in der Norder Innenstadt zu einem Großbrand kommt? Dieses Szenario hat die Freiwillige Feuerwehr an der Kreisvolkshochschule bei der diesjährigen Frühjahrsübung geprobt.
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Das DRK unterstützt bei der Versorgung der Verletzten vor Ort. © Feuerwehr Norden
Norden - Gespannt warteten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Norden und verschiedener Ortsgruppen des Roten Kreuzes am Dienstagabend auf den Einsatzbefehl. Denn durch den Dienstplan war bereits bekannt, dass die traditionelle Frühjahrsübung durchgeführt wird.
Brandmeldeanlage löst aus
„Ausgelöster Rauchmelder“, mit diesem Stichwort begann die Einsatzübung der Feuerwehr Norden. Die Kreisvolkshochschule Norden stellte für diesen Zweck ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Mit vier Zügen und der Unterstützung des DRK rückten die Einsatzkräfte zu dem Gebäude aus. Vor Ort konnte Einsatzleiter Thomas Weege (stellvertretender Stadtbrandmeister) schnell feststellen, dass es sich um einen Kellerbrand handelte und mehrere Abschnitte des Gebäudes verraucht sind. Zudem wurden die angerückten Kräfte darüber informiert, dass es elf vermisste Personen im Gebäude gibt, die es, im Rahmen der Übung, unter Atemschutz zu retten gilt. Mitglieder der Jugendfeuerwehr simulierten dabei die Verletzten und stellten schauspielerisch verschiedene Verletzungen dar.
Mithilfe der zwei Drehleitern und verschiedenen Steckleitern verschafften sich die Trupps Zugang zum Gebäude und konnten alle Personen aus dem Gebäude befreien und die Verletzten durch den Haupteingang an das DRK, unter der Leitung von Bereitschaftsleiter David Wempen, übergeben. Durch das gezielte Einteilen des weitläufigen Einsatzortes in drei Brandabschnitte, zur Brandbekämpfung, Menschenrettung und der freie Marktplatz für die Bereitschaft konnte die Übung zügig und koordiniert durchgeführt werden.
Übung klappt ohne Probleme
Viele Probleme konnten Thomas Weege und die Planer Oberlöschmeister Matthias Rieken und Oberbrandmeister Fokko Schumann nicht feststellen bei der anschließenden Einsatzbesprechung. „Wir müssen noch mehr an der Kommunikation untereinander arbeiten“, sagt Weege. Da unter anderem nicht sofort klar war,ob alle Personen aus dem Gebäude gerettet wurden. „Aber das ist bei einer echten Einsatzlage auch ungewiss.“
Vor äußeren Einflüssen war die Übung ebenfalls nicht gefeit. Denn zwischenzeitlich hatte eine Passantin, die mit der Situation überfordert war, sich in das Gebäude begeben, aber die Situation konnte schnell aufgeklärt werden. Auch hat jemand eine orange Blitzlampe, die zur Absperrung und Warnung der Autofahrer dient, entwendet. Dies wurde der Polizei Norden gemeldet.
Feuerwehr übt den Ernstfall
Feuerwehr simuliert einen Großbrand in der KVHS Norden.