Fiktiver Anschlag in Aurich - wie reagieren die Rettungskräfte?
Der Katastrophenschutzstab probt ein Anschlagsszenario auf die Trinkwasserversorgung, mit eindeutigem Fazit.
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Der Landkreis Aurich probte den Katastrophenfall. Foto: Landkreis Aurich © Landkreis Aurich
Wie gut ist der Landkreis Aurich auf eine größere Krise vorbereitet? Um genau das zu prüfen, hat der Katastrophenschutzstab des Landkreises in der vergangenen Woche eine umfangreiche Stabsrahmenübung durchgeführt. Im Mittelpunkt stand ein fiktiver Anschlag auf die Trinkwasserversorgung der Stadt Aurich, der sich im weiteren Verlauf auch auf die Inseln Norderney und Juist ausweitete.
Simulierte Verunreinigung
Unter der Leitung des zuständigen Dezernenten Sebastian Smolinski mussten die Stabsmitglieder innerhalb kürzester Zeit auf die simulierte Verunreinigung des Trinkwassers reagieren. Gefordert waren schnelle Entscheidungen, klare Kommunikation und abgestimmte Maßnahmen, um die Versorgung der Bevölkerung – einschließlich Alten- und Pflegeheime sowie des Auricher Krankenhauses – sicherzustellen.
Begleitet wurde die Übung von einem externen Anbieter, der für eine realitätsnahe Simulation und eine unabhängige Bewertung sorgte. Fachberaterinnen und Fachberater aus den Bereichen Brandschutz, Sanitäts- und Betreuungswesen, Polizei, Technisches Hilfswerk (THW) sowie dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) unterstützten den Katastrophenschutzstab bei der Bewältigung der Lage.
Das Fazit fiel positiv aus: Die Abläufe und Strukturen des Katastrophenschutzes im Landkreis Aurich funktionieren. Die Erkenntnisse aus der Übung sollen nun genutzt werden, um bestehende Katastrophenschutzpläne weiter zu verbessern und auf den neuesten Stand zu bringen.

