Filmfest Emden-Norderney startet Anfang Juni
Mit großen Filmen, vielen Erstaufführungen und erstmals auch open air startet das Filmfest Emden/Norderney am 7. Januar.
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Die Festivalmacher und einer der Hauptsponsoren (v. l.): Edzard Wagenaar, Franziska Lorey und Thomas Ehrlich (Score), Nora Dreyer. Foto: Filmfest © Filmfest Emden
Emden/Norderney Zum 33. Mal heißt es am 7. Juni 2023 wieder „Film ab“ in den Kinos der Seehafenstadt Emden und auf der Insel Norderney. Das Internationale Filmfest Emden-Norderney startet mit einem großen Filmprogramm und mit vielen Gästen aus Deutschland und dem europäischen Ausland - und voraussichtlich wieder mit mehr als 20000 Besuchern. Zum ersten Mal seit drei Jahren findet es wieder ohne jegliche Beschränkungen statt.
Filme aus Nordwest
Neben brandneuen deutschen Filmen stehen wieder zahlreiche Produktionen aus Nordwesteuropa im Mittelpunkt des Festivalprogramms. Mit 49 Lang- und 18 Kurzfilmen (davon sechs Uraufführungen und 13 Deutschlandpremieren) unterstreicht das Publikumsfestival im Nordwesten einmal mehr seinen Anspruch.
Das Festival kann in jedem Jahr in insgesamt elf Preiskategorien 65500 Euro Preisgeld ausloben. Darüber hinaus vergibt das Festival alljährlich einen einzigartigen Filmpreis: Das Inselstipendiat „Ein Schreibtisch am Meer“ – eine Woche auf der Insel mit allem Komfort zum Drehbuchschreiben und Stoffentwickeln.
Nach 33 Jahren beendet Rolf Eckard als Gründer und langjähriger Festivalchef seine aktive Zeit beim Filmfest. Der Filmfest-Aufsichtsrat hat im vergangenen Jahr Edzard Wagenaar als seinen Nachfolger bestimmt, der von diesem Jahr an gemeinsam mit Nora Dreyer als Geschäftsführerin die Festivalleitung übernehmen wird.
Das ProgrammFlaggschiff des Festivals ist der mit 15000 Euro dotierte Score-Bernhard-Wicki-Preis für den in diesem Jahr 17 Filme aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Norwegen, Großbritannien, Irland, der Schweiz, Österreich, Ungarn und der Slowakei nominiert worden sind.
Musik, Tanz, Kunst
Einen Schwerpunkt in diesem Jahr bilden fiktionale Erzählungen und Dokumentationen aus den professionellen Bereichen von Musik, Tanz und bildender Kunst. So wird das Festival in Emden und auf Norderney mit der Deutschlandpremiere von „Divertimento – Ein Orchester für Alle“ eröffnet – der mitreißenden Verfilmung einer wahren Geschichte von Zahia Ziouanis, einer jungen Französin mit algerischen Wurzeln, die gegen alle gesellschaftlichen Widerstände ihren Traum von einer Karriere als Dirigentin verwirklichen will.
Starke Frauen
Starke Frauen und ihre Geschichten bilden einen noch umfangreicheren Schwerpunkt im Programm des diesjährigen Filmfestes. Das gilt sowohl vor wie auch hinter der Kamera. Nicht weniger als 13 der 25 Wettbewerbsfilme sind Werke von Filmemacherinnen mit besonderen Frauen als Protagonistinnen.
Die großen Themen
Das Filmprogramm greift aber auch die großen Themen der Zeit auf. Diverse Filme im Programm beschäftigen sich mit den Folgen des Klimawandels und der Umweltbelastung von Land und Meeren so wie der deutsche Dokumentarfilm „Plastic Fantastic“ von Isa Willinger.
Darüber hinaus darf das Publikum viele weitere großartige Filme in Emden und auf Norderney erwarten, so die französische Produktion „Sugar and Stars -A la belle étoile“ über einen jungen Konditor, der es in die Spitze der französischen Patisserie-Szene schaffen will, das packende irische Rudersportdrama „Tarrac“ und der britische Film „Blue Jean“ über eine lesbische Liebesbeziehung im prüden England der 80er Jahre.
Erstmals open airErstmals geht das Internationale Filmfest Emden-Norderney mit einem Filmangebot an die frische Luft und präsentiert auf dem Stephansplatz in der Emder Innenstadt Highlights aus den Kurzfilmprogrammen der letzten 15 Jahre „umsonst & draußen“.
Alle Filme, Termine und den Festivalkatalog zum Download gibt es unter