Filmfest verbietet Mitarbeitern Kontakt zur Presse
Eine eue kommissarische Geschäftsführerin des Emder Filmfestes soll dafür sorgen, dass das diesjährige Fest glatt über die Bühne geht. Doch ihre erste Amtshandlung hat die Mitarbeiter sehr überrascht.
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Kein Gespräch mit der Presse: Das Filmfest macht dicht. ©
Emden Das Filmfest Emden-Norderney versucht weiterhin, die Querelen der vergangenen Wochen zu beenden. In dieser Woche war bekanntgeworden, dass Edzard Wagenaar wenigstens in diesem Jahr das Filmfest weiter leiten wird.
Gegen ihn waren massive Vorwürfe aus der Mitarbeiterschaft laut geworden. Im Kern lautet der Vorwurf, er habe eine „toxische Arbeitsatmosphäre“ geschaffen, Mitarbeitende ungerecht behandelt und sei nicht adäquat aufgetreten bei öffentlichen Veranstaltungen.
Als Nachfolgerin von Nora Dreyer – die kaufmännische Geschäftsführerin hatte im Laufe des Konflikts gekündet – hatte der Aufsichtsrat Birgit Momberger als Interims-Geschäftsführerin eingesetzt.
Das kam bei den den Mitarbeitenden zunächst gut an – aber nur bis zur ersten Botschaft der neuen Chefin. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gebeten, so der Inhalt, nicht mehr mit der Presse zu sprechen.
Ein direktes Gespräch mit den Mitarbeitern habe nicht stattgefunden, wurde dem KURIER berichtet. „Gleichzeitig sucht man aber keine Kommunikation mit uns“, heißt es in einem schriftlichen Statement eines Mitarbeiters.
Anfragen zu dieser Thematik ließ Birgit Momberger am Freitag unbeantwortet. ebenso die Frage, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Filmfest verlassen werden. Am Sonnabend reagierte Birgit Momberger erneut nicht auf die Bitte nach einer Stellungnahme.
Korrektur: In einer früheren Version dieses Berichtes wurde geschildert, dass die Bitte per Mail verschickt wurde. Wir haben die entsprechende Passage korrigiert.
