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2. Juli 2024, 07:00 Uhr

Freie Fahrt in einer Testphase

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So wenig bevölkert findet man den beliebten Zuckerpad nur ganz selten. Foto: Noun

So wenig bevölkert findet man den beliebten Zuckerpad nur ganz selten. Foto: Noun ©

Norderney Radfahrer auf der Insel dürfen sich freuen. Der Zuckerpad darf in Kürze wieder befahren werden. Das teilte die Verwaltung den Mitgliedern im Umweltausschuss mit. Das Straßenverkehrsamt in Aurich hat einer Testphase im Rahmen eines Modellversuchs zugestimmt. „Jetzt haben es die Radler selbst in der Hand, ob es bei einem zeitlich begrenzten Versuch bleibt oder ob der Zuckerpad langfristig auch für Biker befahrbar bleibt“, machte Ordnungsamtsleiter Jürgen Visser deutlich.

In der Vergangenheit hatte es auf dem beliebten Weg hinter der ersten Dünenreihe immer wieder Konflikte im Begegnungsverkehr zwischen Fußgängern und Pedalrittern gegeben. Um Gefahrenpotenziale zu vermeiden wurde der Weg dann für die Pedaleure in der Saison gesperrt. Nun also versucht man es erneut im Guten und mit einem eindringlichen Appell auf gegenseitige Rücksichtnahme. Dass überhaupt die Perspektive einer Öffnung des Zuckerpads besteht, dafür musste die Verwaltung jede Menge „dicker Bretter“ bei verschiedenen Institutionen durchbohren. „Es war uns wichtig, dass man uns überhaupt eine Perspektive ermöglicht hat. Nun hoffen wir, dass alle Beteiligten auch mitspielen“, unterstreicht Bürgermeister Frank Ulrichs die Bedeutung des Testversuchs.

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Die Technischen Dienste Norderney (TDN) haben in den letzten Wochen ganze Arbeit geleistet und die rechts und links des Weges vorhandenen Rasengittersteine von Überwachsungen der vergangenen Jahre befreit. Somit verbessert sich die Breite des Zuckerpads im Mittel auf 2,80 Meter. Darüber hinaus sollen kleine gepflasterte Ausgleichsflächen mit naturnahen Materialien an neuralgischen Stellen ein gefahrloses Passieren beim Begegnungsverkehr ermöglichen. Eine weitere Herausforderung besteht darin, den Radverkehr auf dem kompletten Streckenabschnitt so zu verlangsamen, dass nur noch mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden kann. Das soll auf der einen Seite durch entsprechende Hinweisschilder passieren, auf der anderen Seite durch versetzte Bügelsperren auf dem kompletten Rad- und Wanderweg. „Damit sollen allzu sportliche Velofahrer in ihrem Tun und Handeln ausgebremst werden. Das alles dient der zusätzlichen Sicherheit aller Beteiligten“, begründet Ordnungsamtsleiter Visser den Sinn der Maßnahmen.

Parallel dazu laufen immer noch intensive Gespräche zwischen der Stadt Norderney und der Nationalparkverwaltung zum Zweck eines möglichen und von vielen Seiten auch favorisierten Ausbaus des Zuckerpads bei gleichzeitigem Rückbau des Parkplatzgeländes an der Oase. jva

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