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2. November 2024, 06:00 Uhr

Die Ostfriesischen Inseln wollen digitaler werden

Die Inselfamilie blickt nach konstruktivem Workshop auf Norderney gestärkt in die Zukunft. Man legt weiterhin Wert auf eine gute Zusammenarbeit - trotz eines Wechsels an der Spitze.

Lesedauer: ca. 2min 15sec
Die Ostfriesische Inseln GmbH suchte bei ihrem Workshop nach gemeinsamen Strategiepositionen.

Die Ostfriesische Inseln GmbH suchte bei ihrem Workshop nach gemeinsamen Strategiepositionen. ©

Norderney Die Ostfriesische Inseln GmbH (OFI), ein in 2017 gegründeter Zusammenschluss aller sieben Ostfriesischen Inseln, bestätigte während eines Strategie-Workshops auf Norderney die Fortführung ihrer erfolgreichen Grundausrichtung und legte ambitionierte Ziele für die kommenden Jahre fest. Die Inselfamilie generiert über eine Million Übernachtungen pro Jahr und positioniert sich damit als führende Tourismusregion.

Der scheidende Geschäftsführer Göran Sell zog eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit: „Unser Auftritt bei der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir als Inselfamilie wahrgenommen und geschätzt werden.“ Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und der Pandemie konnte die OFI eine stabile Entwicklung vorweisen. „Die gute Zusammenarbeit während der Pandemie hat uns besonders gestärkt“, ergänzte der neu ernannte Geschäftsführer Wilhelm Loth.

Mit Wilhelm Loth, Geschäftsführer der Staatsbad Norderney GmbH, und Corina Habben, Marketingleiterin der Reederei AG Ems, an der Spitze werden künftig frische Impulse erwartet. Beide Geschäftsführer betonten die Notwendigkeit, die Finanzierung der OFI zu überdenken und die personelle Ausstattung der Wilhelmshavener Geschäftsstelle, die von Anne Heuermann geleitet wird, zu stärken, um zukünftige Herausforderungen effektiv zu bewältigen. Im Fokus des Workshops standen Themen wie die Automatisierung und Digitalisierung der touristischen Prozesse auf den Inseln sowie der Ausbau von Partnerschaften mit dem Heilbäderverband und der Nationalparkverwaltung. „Es geht darum, die Dachmarke nicht nur zu halten, sondern sie lebendiger zu gestalten und unseren Mitgliedern deutlicher zu kommunizieren“, erklärte Loth.

Geplant ist eine

intensive Zusammenarbeit

Die OFI plant eine intensivere Zusammenarbeit innerhalb der Inselfamilie und eine weitere Fokussierung auf Themenmarketing. Während des Treffens auf Norderney haben Arbeitsgruppen Ziele erarbeitet und die bis 2030 umgesetzt werden sollen. „Die Zielsetzungen sind vielversprechend und werden uns als starke Gemeinschaft weiter voranbringen“, ist sich Loth sicher. Personelle Veränderungen gab es ebenfalls zu verkünden: Göran Sell verlässt Ende des Jahres die Nordseeheilbad Borkum GmbH und damit auch die Geschäftsführung der OFI. Nachfolger Loths als Vorsitzender der OFI-Gesellschafterversammlung wird Thomas Vodde, Marketingleiter der Insel Juist.

In einer kleinen Feierstunde am Rande des Workshops wurde Göran Sell für seine acht Jahre Engagement und seinen Einsatz für die OFI gewürdigt. „Wir sind ihm für seine unermüdliche, ehrenamtliche Tätigkeit zutiefst dankbar“, betonte Loth.

Mit dieser Neuausrichtung und personellen Neubesetzung setzt die OFI ihren Kurs fort, die Ostfriesischen Inseln als attraktives und nachhaltiges Reiseziel weiter zu etablieren und die Herausforderungen der Zukunft anzugehen – unter dem Motto: „Von der Klarheit in die neue Machbarkeit“.

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