Für ein blumigeres und buntes Norden
Die Stadt Norden verteilt Saatgut kostenloses Saatgut an die Bürger. Wenn ihr also eine grüne und langweilige Wiese vor der Tür habt oder euren Nachbarn ärgern wollt: Wendet euch an den Fachdienst Umwelt und Verkehr
Lesedauer: ca. 1min 54sec
Eine Bienenweide bietet vielen Insekten Nahrung und Schutz. © Bruns ubr
Norden Auch in diesem Jahr verteilt der Landkreis Aurich wieder Saatgut für Wildblumenwiesen. In den vergangenen Jahren fand die Aktion des Landkreises großen Anklang. Die Ausgabe des Saatgutes für das Stadtgebiet Norden erfolgt durch den Fachdienst Umwelt und Verkehr der Stadt Norden.
Wildblumenwiesen bieten laut Fachdienst schon auf relativ kleinen Flächen einen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten wie Schmetterlinge, Käfer, Wildbienen oder Vögel. Allein der Verzicht auf Dünger und Pflanzenschutzmittel verbessere die Lebensraumbedingungen für viele Arten. Wildblumenwiesen bereicherten darüber hinaus die Landschaft und seien zudem wichtige Trittsteine für die Verbreitung von Pflanzen und die Wanderung vieler Tierarten.
Die verteilte Saatmischung „Veitshöchheimer Bienenweide“ enthält zahlreiche blühfreudige einjährige Kulturarten, zweijährige Wild- und Kulturpflanzen sowie langlebige Wildstauden. Die Mischung bietet Struktur, Deckung und Nahrung für viele Wildtiere, Vögel und Insekten.
Mit einer Blühdauer von April bis November bietet die Mischung mit ihrem reichen Blütenangebot Bienen, Hummeln und Schmetterlingen Nahrung. Darüber hinaus schaffe sie wertvollen Lebensraum für Bodenbrüter, insbesondere während der Jungtieraufzucht. Die Bienenweide ist, so der Fachdienst, optisch ansprechend und bietet mit ihrem Kräuterreichtum zudem Zutaten für die Küche. Sie ist mit ausdauernden Kräutern und Stauden auf Langlebigkeit ausgelegt. Die Saatmischung bietet bis zu fünf Jahren eine blütenreiche und ganzjährige Deckung und benötigt normalerweise keine Pflege, allenfalls einen Mulch- und Pflegeschnitt bei Bedarf im Frühjahr vor dem Neuaustrieb. Die Mischung wurde für landwirtschaftliche Nutzflächen oder stillgelegte Ackerflächen, Wegraine, Ackerränder, Schutzstreifen, Ausgleichsflächen, Ökokontoflächen, Brachen in Wohn- und Gewerbegebieten und für Flächen im Siedlungsbereich wie Parks und Gärten entwickelt.
Das Saatgut sowie weitere Hinweise zur Bodenvorbereitung, Ansaat und Pflege erhalten Interessierte im Fachdienst Umwelt und Verkehr der Stadt Norden. Anmeldung per E-Mail unter gruenevielfalt@norden.de oder telefonisch unter der Nummer 04931/923-315 oder 316.
