Halbemond Wirft man einen Blick auf eine aktuelle Karte, die eine Übersicht über die Netzabdeckung der Mobilfunknetze bietet, zeigt sich in der Samtgemeinde Hage ein durchaus ordentliches Bild. Nahezu alle Wohn- und Gewerbegebiete sind mindestens mit 2G abgedeckt, vielerorts sind sogar 4G und 5G nutzbar. Lediglich zwei kleine rote Kreise zeigt die Karte für die Umgebung. Und rot bedeutet in diesem Fall: kein Empfang. In direkter Umgebung zum Motodrom Halbemond ist dies der Fall.

Schlechter Mobilfunkempfang gehört in weiten Teilen Deutschlands längst der Vergangenheit an. Und auch in Ostfriesland sowie der Samtgemeinde Hage ist es generell so, dass man an den meisten Orten problemlos mobil telefonieren oder im Internet surfen kann.

Rund um das Motodrom in Halbemond scheint dies aber nach wie vor problematisch zu sein: zwei rote Kreise kennzeichnen den Bereich hier. Dabei steht jeder der beiden Punkte für eine Fläche mit rund 400 Metern Durchmesser. Insgesamt sind es an dieser Stelle also etwa 800 Meter im Durchmesser, an denen Mobilfunknutzer keinen Empfang haben. Die Daten basieren hierbei auf den vergangenen zwölf Monaten und sind für alle Mobilfunkbetreiber (Telekom, Vodafone und Telefónica) gemeinsam zu verstehen. Veröffentlicht wurde das Kartenmaterial von der Bundesnetzagentur. Diese wirft den Handynetzbetreibern zum Teil auch Versäumnisse vor – und hat erstmals ein Bußgeldverfahren eröffnet. Dies sei „wegen schuldhafter nicht rechtzeitiger vollständiger Erfüllung der Versorgungsauflagen“ der Fall, heißt es in einem Schreiben der Behörde. Dabei geht es konkret um etwa 500 Löcher in der 4G-Versorgung, allerdings deutschlandweit. Allzu große Auswirkungen dürften die beiden Netzlücken in Halbemond dabei also nicht haben. Vor allem für Anwohner und Besucher der betroffenen Gebiete ist fehlendes Netz allerdings immer ärgerlich.