Geld für Schulen, Kita und Straßen: Projekte für 2024 in Großheide
Der Haushalt für die Gemeinde Großheide wurde vorgestellt. Die Gemeinde steht finanziell gut da und möchte einige Projekte auf den Weg bringen.
Lesedauer: ca. 2min 15secStraßen, Schulen, Spielplätze: Für das kommende Jahr hat die Gemeinde Großheide Investitionen in vielen Bereichen geplant. Diese wurden im Haushalt 2024 veranschlagt, der am Montagabend auf der Sitzung des Ausschusses für Steuerung, Finanzen und Wirtschaftsförderung im Bürgerforum der Gemeinde Großheide vorgestellt wurde.
Mit rund 600.000 Euro soll der größte Anteil dabei in die Sanierung der drei Großheider Schulen fließen. Einmal sollen die Dächer der Frya-Fresena-Grundschule in zwei Etappen erneuert werden. Dafür investiert die Gemeinde gut 300.000 Euro einmal in diesem und noch einmal im kommenden Jahr. Bereits im Frühjahr sollen zudem Arbeiten an der Waldschule durchgeführt werden. Dort trete Wasser durch die Decke ins Innere, weshalb das Projekt nicht auf die lange Bank geschoben werden könne, wie die Ausschussmitglieder kommentierten. 110.000 Euro soll diese Maßnahme kosten. Der Rest fließt in die Friederikenschule, von dem schon allein 80.000 Euro für den geplanten Plattformlift benötigt werden.
Auch die Spielplätze sollen an der ein oder anderen Stelle etwas aufgehübscht werden. Unter anderem am Postweg soll etwas passieren und auch die Zäune auf den Spielplätzen sollen an einigen Stellen erneuert werden. 500.000 Euro sollen zudem in die Sanierung der Gemeindestraßen fließen. Die gleiche Summe noch einmal in die Sanierung des Alten Kindergartens.
Generell kann sich der Haushalt der Gemeinde Großheide sehen lassen. Von neuen Rekordwerten und einem sehr guten Ergebnis war die Rede. Denn die Gemeinde erzielt im kommenden Jahr voraussichtlich einen Überschuss von etwas mehr als 300.000 Euro. „Ich bin froh, dass wir einen so positiven Haushalt haben und 300.000 Euro im Plus, das ist schon gut. Aber ich mache mir um die Kreditaufnahme etwas Sorgen“, kommentiert CDU-Fraktionsmitglied Manfred Dringenberg. Denn die Kredite würden in Zinsen umschlagen und das könnte die Gemeinde in eine schwierige Lage bringen. Darüber hinaus kritisierte er die 40.000 Euro, die für den Bau von Carports für die beiden Fahrzeuge der Gemeinde gebaut werden sollen. Damit stand er nicht allein da. Auch andere Mitglieder kritisierten die Investition.
Wie auch in umliegenden Gemeinden macht die Kreisumlage einen großen Teil der Aufwendungen aus. Eine Erhöhung steht derzeit beim Landkreis Aurich zur Debatte. Bürgermeister der Gemeinde Großheide, Fredy Fischer, kommentierte die Aussage auf der Sitzung am Montag und zeigte sich verständnislos. Die Kreisumlage mache bereits einen großen Teil aus, „wir appellieren an den Landkreis, zu schauen, wo man sonst sparen kann.“