Gemeinderat Halbemond einigt sich auf neue Räume für die Dorfgemeinschaft
Es ist wichtig, dass die Vereine wieder Räume zur Verfügung haben, so Bürgermeister Enno Janssen. Daher soll an ein bestehendes Gebäude der Gemeinde angebaut werden.
Lesedauer: ca. 2min 31secHalbemond In der jüngsten Gemeinderatssitzung der Gemeinde Halbemond, die im Boßlerheim des Klootschießervereins Hagerwilde-Halbemond stattfand, wurden wichtige Entscheidungen für die Weiterentwicklung der Gemeinde getroffen. Zu den Themen zählten die Instandsetzung der Gemeindestraßen, die Förderung der Digitalisierung und die Planung eines Anbaus am Vereinsheim.
Ein Punkt der Sitzung war die Digitalisierung. Hilko Heuer aus Hage stellte das Projekt „Digitale Dörfer“ vor, bei dem die Kommunikationsplattform „DorfFunk“ eingeführt werden soll. Dieses Medium ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, unkompliziert miteinander oder mit der Gemeindeverwaltung in Kontakt zu treten, Hilfe anzubieten oder Gesuche zu veröffentlichen. Der Gemeinderat begrüßte die Möglichkeiten, die diese Vernetzung für die Dorfgemeinschaft bietet.
Auch die Instandsetzung der Gemeindestraßen stand im Fokus. Da aufgrund finanzieller Einschränkungen nicht alle Maßnahmen gleichzeitig umgesetzt werden können, legte der Rat eine Prioritätenliste fest. Zunächst wird die Straße Am Koldehörn nach Ausschreibung und Vergabe teilsaniert. Hier seien im hinteren Bereich der Straße Bereiche abgesackt, erklärt Bürgermeister Enno Janssen: „Die Straße ist kaum noch mit normalen Pkws befahrbar.“ Er geht davon aus, dass die Ausschreibung der Samtgemeinde Hage im Frühjahr abgeschlossen werden kann und dann die Arbeiten beginnen können. Im Anschluss folgen Abschnitte der Straße Poolricht (Rundweg), der Straße An der Leegde und des Looger Wegs, jeweils abhängig von den verfügbaren Mitteln.
Darüber hinaus beschloss der Rat, den Heimatkreis Halbemond bei der Reparatur und Herrichtung der Schutz- und Grillhütte an der Halbemonder Straße finanziell zu unterstützen. Das Holz müsse erneuert werden und durch Vandalismus wurden Dachziegel aus der Decke zerbrochen, so Janssen. Mit dem Umbau des Pavillons sollen solche Eingriffe zukünftig vermieden werden. Hier will die Gemeinde Materialkosten bis zu 5000 Euro mitfinanzieren.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Zukunftsplanung für das Vereinsheim der Boßler. Geplant ist ein Anbau, der zusätzliche Räumlichkeiten für Sitzungen, Versammlungen sowie Gemeindeaktivitäten wie Maifeiern, Osterfeuer oder Weihnachtsfeiern schaffen soll. Sowohl der Klootschießerverein als auch die Dorfgemeinschaft sollen von den erweiterten Nutzungsmöglichkeiten profitieren. Zudem soll der Heimatkreis Halbemond diese Räume bei Bedarf mitnutzen können. Der Rat verabschiedete hierzu einen Grundsatzbeschluss und kündigte an, in den kommenden Monaten Planungsabsprachen zu treffen und Fördergelder einzuwerben. Denn zum aktuellen Zeitpunkt hat die Gemeinde keine eigenen Räume, die auch von Vereinen genutzt werden können. Früher hat es ein Dorfgemeinschaftshaus gegeben, doch dieses gehört seit zehn Jahren nicht mehr der Gemeinde, so Janssen. Das Grundstück, auf dem der Boßelverein seine Räumlichkeiten hat, ist Gemeindeeigentum und bietet sich daher an, im Sinne der Gemeinde und Vereine erweitert zu werden. Die Planung befindet sich jedoch noch in einem frühen Stadium, sodass zu der konkreten Umsetzung noch keine Aussagen getroffen werden können.
Zum Abschluss der Sitzung dankte der Gemeinderat den SPD-Frauen der Samtgemeinde Hage, die mit einer Pflanzaktion an mehreren Stellen im Gemeindegebiet erneut Blumenzwiebeln gesetzt haben. Die nächste Gemeinderatssitzung findet am 28. November statt, gefolgt von der Weihnachtsfeier der Senioren am 1. Dezember.