Leezdorf Die Mitteilung der Betreiberfamilie Kruse, die nah und gut Märkte als Nahversorger in Rechtsupweg und Leezdorf ab dieser Woche nur noch von 7.30 bis 13.30 Uhr zu öffnen, schlug Ende vergangener Woche große Wellen. Wie der KURIER berichtete, entschieden sich Manfred und Marco Kruse aus wirtschaftlichen Gründen zu diesem drastischen Schritt: Beide Märkte würden bereits seit einiger Zeit keine Gewinne mehr erwirtschaften, sodass die Verkürzung der Öffnungszeiten eine notwendige Folge sei.

Auf diese Information reagiert der Gemeinderat Leezdorf mit großer Besorgnis. In einer Pressemitteilung heißt es: „Wir können das wirtschaftliche Handeln der Betreiberfamilie Kruse nachvollziehen. Die Änderung der Öffnungszeiten sollte den Leezdorfern zu verstehen geben, dass nur ein Dorfladen, wo eingekauft wird, überleben kann.“

Dorfladen sei von großer Wichtigkeit

Weiterhin sei der Dorfladen von großer Wichtigkeit für das Dorfleben in Leezdorf. „Die Einwohner von Leezdorf sollten sich starkmachen, einen Nahversorger mit einem Angebot an frischem Obst und Gemüse, frischem Brot und Backwaren sowie den alltäglichen Bedarf an Nahrungsmitteln und Gütern im Dorf zu halten“, setzt der Gemeinderat fort.

Die Anpassung der Öffnungszeiten durch die Betreiberfamilie Kruse sieht der Gemeinderat zudem als Chance, weiterhin vor Ort einkaufen zu können. Alle Leezdorfer müssen gemeinsam den Dorfladen durch Einkäufe stärken, so die Ratsmitglieder in ihrem Schreiben.

Dazu formulieren sie auch eine klare Bitte: „Die Einwohner Leezdorfs werden gebeten, ihre Einkäufe im Dorfladen zu tätigen. Wenn die Einwohner wieder vermehrt im Dorfladen einkaufen, kann erreicht werden, dass der Dorfladen sich rechnet“, fasst der Gemeinderat zusammen.