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26. Februar 2024, 06:00 Uhr

Geplante Instandsetzung am Deck

Unterhaltungsfugen an der Wasserkante müssen nach vier Jahren erneuert werden

Lesedauer: ca. 2min 14sec
Geplante Instandsetzung am Deck

Norden Im September 2019 wurde das Wattfenster an der Strandpromenade, dem heutigen Deck, fertiggestellt. Wenig später folgten weitere Zugänge ins Watt. Doch was bei der Eröffnung sauber und einladend aussah, zeigt mittlerweile erste Verschleißerscheinungen. So zumindest schreibt es KURIER-Leser Uwe Vinke in einem Leserbrief an die Redaktion. Darin beruft er sich auf eine Sitzungsvorlage der Verwaltung, dass die Norder Politik das Deck auf Verschleiß fährt. Dass also Geld für die Abschreibung in den Haushalt eingeplant wird, nicht aber die Erwirtschaftung von Reparaturkosten an der Millionen-Investition der vergangenen Jahre.

Ein aktueller Blick auf die Betonsteine des Wattfensters gibt dem Leser zunächst recht. Fehlende beziehungsweise heraushängende Silikonfugen, aber auch grüner Algenbelag laden derzeit nicht zu einem Besuch der Strandpromenade ein. Doch das soll sich bald wieder ändern, wie Rainer Feldmann von den Wirtschaftsbetrieben der Stadt Norden als Betreiberin des Decks auf KURIER-Anfrage mitteilt. „Die Unterhaltungsfugen haben eine Lebensdauer von vier bis fünf Jahren. Berücksichtigt man die Witterung und den ständigen Einfluss des Salzwassers, sind vier Jahre eine ordentliche Zeit“, so der Bauingenieur.

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Der Aufbau der Fuge besteht dabei aus zwei Schichten. Im unteren und nicht sichtbaren Teil wird ein Polymerband zwischen die Steine verlegt. Als Abschluss wird eine dauerelastische Fuge gezogen, die dem Bauwerk einen gewissen Bewegungsspielraum gibt. „Die Steine leben, auch durch den ständigen Druck der Gezeiten und die zahlreichen Menschen, die einen gewissen Druck auf das Bauwerk ausüben“, erklärt Feldmann. Daher sei es auch völlig normal, dass alle paar Jahre die Fugenbänder instand gesetzt werden müssen. Die Kosten dafür sind laut Feldmann im Wirtschaftsplan berücksichtigt. „Uns entstehen keine zusätzlichen Aufwendungen“, so der Bauingenieur.

Die Arbeiten sollen in den nächsten Wochen, sobald es die Witterung zulässt, durchgeführt werden. Dann werde man auch den Algenbelag von den Steinen entfernen und einen kleinen Sturmflutschaden, die ebenfalls vom Leser bemängelten auf- beziehungsweise unterspülten Treppenelemente reparieren. Bislang ließ das nasskalte Wetter die Ausführung der Reparatur nicht zu und wenn es mal trocken war, säumten zahlreiche Gäste die Promenade – die sollten verständlicherweise nicht bei ihrem Besuch gestört werden.

Eine Haftung oder Garantie durch den Bauunternehmer für etwaige Bauschäden sei im Übrigen ausgeschlossen. Die Frist von – je nach Gewerk und Bauauftrag – bis zu vier Jahren sei laut Fachmann Rainer Feldmann ausgelaufen. „Die Instandhaltung und notwendige Reparaturen sind nun unsere Aufgabe.“

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