Gericht verurteilt Polizisten für Sex-Filme und Verrat von Dienstgeheimnissen
Er nahm es mit dem Gesetz nicht so ganz genau, das kostet ihn nun den Job: Ein Emder Polizist hat Daten aus dem Polizeicomputer verkauft - und heimlich aufgenommene Sexvideos ins Internet gestellt. Dafür bekam er zwei Jahre Haft auf Bewährung.
Lesedauer: ca. 1min 33secAurich/Emden Das Landgericht greift hart durch: Ein Polizist aus Emden, der Dienstgeheimnisse gegen Geld verraten und heimlich aufgenommene Sex-Filme ins Internet gestellt hat, wird seinen Job verlieren. Nach einem Urteil des Landgerichts Aurich am Freitag hat er eine Strafe von zwei Jahren Haft auf Bewährung bekommen; zusätzlich muss er eine Strafe in Höhe von 6000 Euro zahlen. Wird das Urteil rechtskräftig, wird er aus dem Polizeidienst entlassen.
Mit seinen Dienstpflichten nahm es der Beamte offenbar nicht so genau. Nach Überzeugung des Gerichts hat er die Polizei-Datenbanken durchsucht und hat einem 39-jährigen Mann aus Wilhelmshaven Datensätze gegen Geld verkauft. Auch der Wilhelmshavener wurde gestern verurteilt; er bekam zehn Monate Haft auf Bewährung.
Auch außerhalb des Dienstes verhielt sich der Polizist gesetzeswidrig. In seiner Polizeiuniform hatte er oft Sex mit Partnerinnen. Das allein ist wohl nicht strafbar, jedoch filmte er die Szenen heimlich und stellte sie ins Internet. Die Frauen wussten nichts davon. Insgesamt 18 Mal soll dieses vorgekommen sein. Er bekam zusätzlich eine Strafe in Höhe von 6000 Euro.